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ZUSAMMENFASSUNG. 287
Es ist auch unzweifelhaft, dass die atlantische Wasserstandserhöhung in den Seen
wesentlich eben durch die Litorinasenkung in der Weise verursacht worden ist, dass das
Klima, besonders in den Küstengegenden, einen mehr maritimen Charakter mit vermehrter
Luftfeuchtigkeit und reichlicheren Niederschlägen erhalten hat. Infolge der hohen Tem-
peratur und der dadurch bedingten starken Verdunstung hat sich indessen diese Wasser-
standserhöhung innerhalb recht enger Grenzen gehalten.
Der Einfluss auf das Klima, der von dem Litorinameer ausgeübt worden ist, welches
zu dieser Zeit mehrere Buchten auf nur eine oder ein paar Meilen Entfernung von dem
Flussgebiet des Stängän ins Land hineingesandt hat, muss natürlich mit dem Abstande
von der Küste fortschreitend abgenommen haben und demnach im grossen und ganzen
geringer innerhalb des Flussgebietes des Svartän als innerhalb dessen des Stängän gewesen
sein. Dass dies wirklich der Fall gewesen, scheint auch aus der Stratigraphie der Torf-
ablagerungen der Seen innerhalb der betreffenden Gebiete hervorzugehen oder wenigstens
durch sie angedeutet zu werden. Die atlantische Wasserstandserhöhung dürfte mit anderen
Worten um so schwächer gewesen sein und die trockenen Perioden um so mehr dazu
tendiert haben, zu einer zu verschmelzen, je grösser der Abstand von der Küste des
Litorinameeres gewesen ist.
Als die Litorinasenkung aufhörte und von einer Hebung abgelöst wurde, begannen
auch die Wasserspiegel der Seen zu sinken, und die subboreale, durch jährlich wieder-
kehrende Abflusslosigkeit charakterisierte Trockenperiode nahm ihren Anfang. Die Wasser-
spiegel sanken jedoch während derselben nie so tief wie während der borealen. In den
grossen, vom Stängän und Svartän durchflossenen Seen scheint der Niedrigwasserstand
jedoch gegen ’/2 m unter die Passschwellen gesunken zu sein.
Auch bei der während dieser Zeit vor sich gehenden Verlandung einiger Buchten
haben Cladium mariscus und Carex pseudocyperus mehrorts mitgewirkt, obwohl sie weit
spärlicher vorgekommen sind als während der borealen Verlandung. Auch dürften die
Najas-Arten und 7rapa natans. noch im Gebiete zu Beginn dieser Periode vorhanden
gewesen sein. Die edle Laubbaumflora in den Umgebungen der Seen befand sich während
des älteren Teils der Periode andauernd in ihrer höchsten Entwicklung. Stellenweise
scheint sie auch neue Gebiete erobert zu haben.
ütwas später in subborealer Zeit, während noch eine ungleichförmige Landhebung,
entsprechend beinahe 1 m auf 10 km, fortbestand, begann die Fichte festen Fuss in der
Gegend zu fassen und zwar augenscheinlich nahezu gleichzeitig über das ganze Gebiet
hin. Einige Zeit danach scheint die edle Laubbaumflora anzufangen zurückzugehen,
zunächst mehr zugunsten der Kiefer als der Fichte, da die Pollen der letzteren noch auf
einige Zeit hin nur spärlich in den Torfablagerungen eingebettet vorkommen.
Noch hat sich jedoch der Wasserstand in den Seen ziemlich niedrig gehalten
— in den grösseren um das Passniveau herum — und mehrere Generationen von
gewaltigen Kiefernwäldern haben einander auf den Oberflächen der Nieder- und Hoch-
moore abgelöst.
Dank mehreren in den aus dieser Zeit stammenden Waldböden oder an den gleich-
zeitigen Niedrigwasserufern gemachten archäologischen Funden hat die Gleichzeitigkeit dieser
Trockenperiode mit verschiedenen Teilen der Steinzeit: Dolmenzeit—Steinkistengräberzeit
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