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Vorrede.
Zu meinem Zweck habe davon hier nur so viel
zu gedencken, daß dieselben sehr viele Leser begierig
gemacht, eine noch völligere und umständlichere Re.
lation von denen Schwedischen Gefangenen und
dem weitern Verlauff und Ausgang von der
Siberischen Schul-Anstalt im Drucke zu lesen,
nachdem sie durch jene auf vielfätige Art und Weyse
sich geruhret und erbauet gefunden haben.
Da nun nicht wenige, so wohl in Schweden
als Deutschland, meiner Wenigkeit dißfalls ihr
Verlangen, so wohl schrifftlich, als auch mündlich
eröffnet, und gebeten, weil bey dem Tobolskyschem
Schul-Wesen ich doch am meisten mit interessiret
gewesen, ja solches so gut als unter meiner Aufsicht
und Direction gehabt, und also die beste
Wissenschafft davon hätte, dah mit einem dergleichen
vͤligern und umständlichern historischem Bericht dem
Publico dienen, und dadurch so mancher, auf
GOttes Werck merckenden Seelen, ihren Hunger stillen
möchte; so habe meine, mir wohl bewuste
Ungeschicklichkeit Bücher zu schreiben, (als dabey nicht
herkommen bin,) und andere vom Fleisch und Blut
dagegen mir gemachte Einwürffe mich nicht
abschröcken lassen wollen, Christlichen Freunden
hierunter Gehör zu geben, sondern habe nach und
unter hertzlicher Anruffung GOttes, nebst den
Briesen dasjenige zusammen getragen, was in folgenden
Blättern mit mehrern zu lesen seyn wird.
Ich versichere dabey vor GOtt, daß hierinnen
vole mir nichts erdichtet, sondern alles so geschrieben
und berichtet sey, als sichs in der That selbst *
al,
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