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E)
Anno 1713;
————
derlich, da er nach seiner Beqvemlichkeit es nui
urs dur<hlaufsen mág. :
Die erske deucht mir zu seyn, daß wir nici
3urü> schen mögen. - Hierdurch verstehe ih
daß wir bey dem vorgeseßten göttlichen Aandth
indem ix uns von unserm vorigen sündlichen
Leben abzusondern gedencken, nicht die innerlitht
Bosheit und Sauerteig übrig behalten , ode
unter der Asche diéjenigen Laster und Tücken,
welthe wir nur mit einem äußerlichen Schein zi
bedecken und zu bemaänteln suchen, verberget
mögen Hierunter wird verstanden so wol dit
fleischliche Ungeduld unter Creug undVeu
spotrung, wodurch sich manche: zu einem inne
lichen Murren, und nah den Aegyptischet
Fleisth - Töpffen zu gelüsten „verleiten lassen;
als auch Heucheley und Scheinheiligkeit,
wenn man sich anders anstellet, als man inde"
IBahrheit ist, eben wie eine s{öne Schale, abe!
wurmstichichter Kern. Dieser Stein des Aw
stoßens ist der gefährlichste, als unter den Feit
den derjenige, welcher unter Schmeicheley und
sussen Lippen giftige und falsche Anschläge ve
hehlet, Diese Heucheley ist zweyerley Att)
Der eine heuchelt vor der Welt, und wil da
: Ansehen haben, oder-deucht ihm genug zu seht
wenner vor derselben unsträflich, ob man ws
heimlich bey sich manche sündliche LusteundBVs
gierden hegèt ; auch unter der Hand demjenigtt
so man nicht eben unter seinem Namen und
Nechnung ausgezeichnet zu werden E
Na
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