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406 EPISTLER
erwecken wollen: so weisz ich nicht, wie ich beydes zusammen
reimen soll. Dunkel zu
seyn, und ein lautes Gelächter zu er-
wecken, scheinen ganz wiedersprechend oder einander entgegen
gesetzte Dinge zu seyn. Das Beyspiel, das angeführet wird, ist
von solcher Beschaffenheit, dasz ich mich abermals wundern
musz, wie man eine so nachdrückliche Satyre auf den überhand
genommenen Uebermuth und aüsserlichen Pracht nicht hat
empfinden können. Holberg lachte überdiesz niemals über etwas,
das nicht, darüber zu lachen, verdient hätte; und wenn er
lachte, so war es ein satyrisches Lachen; und dieses ist es auch
hier. Ferner heiszt es: »Ich will itzt nicht von manchen Ein-
fällen reden, die er von andern entlehnet hat, noch von seinen
eigenen wiederaufgekochten«. Seine Briefe enthalten Anekdoten,
die er gelesen, gedacht, geschrieben und wieder gedacht hat.
War es also ein so grosses Wunder, dasz er sich zuweilen mit
den Einfällen anderer belustigte, und dasz er auch einen schon
da gewesenen Einfall wieder erneuerte? Ein Mann, der in seinem
Leben sehr viel geschrieben hat, kann in seinem Alter sehr leicht
in diesen Fehler fallen, ohne dasz man dieszfalls Ursache hat,
seine Werke schlecht zu nennen, und ihm eine solche Kleinig-
heit so
empfindlich aufzumutzen. Doch nun
folgt eine höfliche
Entschuldigung: »Ich sage dieses nicht, um die Verdienste die-
ses Mannes herabzusetzen, die ich eben so wohl als viele an-
dere erkenne, und die ich in einigen seiner Schriften verehre,
die den Namen herrlicher Schriften verdienen; sondern allein
aus Liebe zur Wahrheit, weil man sich nicht durch einen
grossen Namen musz verblenden lassen«. Diese kalte Entschul-
digung sicht sehr mager aus, und beweiset keinen einzigen von
den harten Vorwürfen, die man vorher ausgeschüttet hatte. Doch
Holbergs Briefe stehen in einer ehrenvollen Gesellschaft; denn
die persianischen Briefe eines Montesqviou stehen nicht weit
von
ihnen, auch unter den schlechten Büchern. Was werden
meine Leser davon sagen? Unfehlbar werden sie glauben, der
Kopist des Gelehrten, von dem ich rede, habe sich im Abschrei-
ben in der Rubrik versehen, eine statt guter Bücher schlechte
Bücher geschrieben«.
Den Omtale, mod hvilken Scheibe retter dette Angreb, er den,
som Suhm i Tronhiemske Samlinger. I. Tronhiem 1761. S. 71
havde givet af 3. og 4. Tome af Epistlerne under Afsnittet »Om
slette nye Bøgger« og som findes aftrykt i Suhms saml. Skrifter.
VII. Kbh. 1791. S. 179, hvor de dog henregnes under »Gode
nye Bøger«. I sit eget Exemplar
1
) af Tronhiemske Samlinger har
Suhm ogsaa henført dem til S. 66 blandt gode Bøger og des-
uden foretaget enkelte andre Rettelser, saaledes er Ordene »en
’) I det kgl. Bibliotek.
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