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Für die Untersuchung dieser Fragen besitze ich leider nur ein einziges Tier, welches
in den ersten Tagen des Monats August tot ge funden, und dessen Konservierung des-
halb nicht tadellos ist.
In seiner ausseren Gestaltung verhielt sich hier das Driisenfeld ganz wie beim brun-
stigen Tiere; die reichliche Sekretbildung hatte dagegen aufgehort, und der eigentum-
liche Geruch war nicht zu spiiren.
An Schnitten bemerkt man sogleich, dass die Schweissdriisen gleichsam verkleinert
erscheinen, wåhrend das interstitielle Bindegewebe einen grosseren Raum ausfiillt; das
Lumen der Driisenkanåle ist jetzt auch recht eng, und gleichzeitig scheinen die einzelnen
Driisenzellen durchgehends von geringerer Grosse zu sein. Die Driisenwand zeigt nun
oft ein sehr ausgeprågtes Zyhnderepithel, in dem die einzelnen schmalen Zellen an ihrer
Basis den Kern und uber demselben das eigentiimliche, acidophile Korperchen enthalten.
Im Lumen vieler Driisenkanåle entdeckt man in den Sekretmassen recht håufig zellige
Bildungen ; diese sind in einigen Fallen als Leucocyten, in anderen dagegen zweifelsohne
als zu Grunde gehende Driisenzellen aufzufassen.
Eine besondere Aufmerksamkeit verdient die iiberraschend grosse Zahl von Leuco-
cyten, welche im Bindegewebe zwischen den Driisenkanålen umherwandern und auch
mitunter in die Driisen eindringen; ganz sicher spielen sie als Fagocyten eine wichtige
Rolle, da ihr Protoplasma oft mit acidophilen Massen ganz beladen ist.
Das Aussehen der ein wenig eingeschwundenen Talgdrusen ist auch recht eigentiim-
lich; wåhrend die Alveolenwand von mehreren Lagen dunklerer, protoplasmareicher
Zellen bekleidet ist, zeigt sich dagegen das Innere durch eine Menge absterbender
Zellen erfiillt, die hier gegen die ausseren Lagen sich ungewohnlich scharf abheben.
Aus den hier beschriebenen Erscheinungen, die sicher nicht alle als postmortale
Veränderungen aufzufassen sind, scheint mir mit alier wtinschenswerten Klarheit her-
vorzugehen, dass in der Zeit nach der Brunst die Seitendriise der Sitz bedeutungsvoller
Umbildungen ist[1].
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