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lichen Arbeitern. Aber der Direktor ist oft em aUere
Arbeiter, der das Fach und die Tätigkeit infolge viel
iähriger praktischer Erfahrung innen und aussen kennt.
Er ist der Repräsentant der Gemeinschaft, und i m
zur Seite steht der Obmann des Fabriksowjets (be
triebsrat), der in allen wichtigen Fragen mitbestimmt
und die Interessen der Arbeiter wahrnimmt, die im
betriebe beschäftigt sind. Der einzelne betrieb hat die
Aufgabe, den Arbeitern ein so gutes Auskommen wie
nur irgend möglich zu schaffen und zwar im Rahmen
einer gemeinnützigen Produktion. Zuweilen entsteht
ein Konflikt zwischen den beiden Interessen. Aber
ebensooft kommt es vor, dass die Arbeiter in einem
betriebe verlangen, er solle umgelegt oder stillgelegt
werden, weil er nicht gemeinnützig produziert.
Eine russische Fabrik ist ein vielseitiges Wesen.
Nicht nur, dass sie für die Gemeinschaft produzie ,
sie beschafft audi ihren Arbeitern im Grosseinkauf
billige Waren und sorgt dafür, dass sie das 1heater
besuchen können. In jeder Fabrik von einiger onosse
befindet sich ein Vortragssaal, wo die Arbeiter abends
Versammlungen abhalten, Unterricht bekommen un
Dilettantenkomödien aufführen können, mit Arbenern
von anderen betrieben als Gäste. Das Theater und
das buch, diese neuerworbenen Güter, spielen eine
tfrosse Rolle für den russischen Proletarier. Ausser-
dem ist jede Fabrik Pate eines Kinderheims, grösser
oder kleiner, je nach der eigenen Grösse, das die Ar-
beiter überwachen und von ihrem Verdienst erhalten.
Oft ist die Fabrik auch Pate einer Formation der
roten Armee oder Flotte. Zu jeder Fabrik gehören
ferner ein oder mehrere Erholungsheime, wo die Ar-
beiter ihre Sommerferien verlebenoder in Krankheits-
fällen Genesung finden können. Ich habediese in herr-
licher Umgebung gelegenen Heime gesehen, die oft
in den früheren Villen reicher Leute eingerichtet sind.
Der Aufenthalt darin mutet ungeheuer spartanisch an,
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