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terung für die ausbeutenden Kräfte, ja, war die Voraus-
Setzung für die kapitalistische Aera.
Ein Appell an Westeuropa, die russische Kinder-
fürsorge und -Erziehung in Augenschein zu nehmen,
um eventuell aus ihr zu lernen, wäre darum töricht.
Die Behandlung der aufwachsenden Generation in der
alten Welt hängt ebenso fest mit dem Kapitalismus
zusammen, wie jene in Russland mit dem Sozialismus.
Lasst mich es hier wiederholen: ich betrachte es,
wie die Auffassung vom Kinde und seine Behandlung
nun einmal ist, als ein grossesGlück, dass ich in meiner
Kindheit fast niemals Zeit hatte,in dieSchule zu gehen,
weil ich für mein Brot arbeiten musste. Das war manch-
mal hart genug draussen auf den Arbeitsplätzen, aber
es gab auf jeden Fall Essen; die Schule gab weder
Nahrung für den Körper noch für die Seele. Und war
die Schule des Lebens hart, sie verwischte jedensfalls
nichts. Durch ein Geschick,das ich damals für böse hielt,
aber später als ein gutes Geschick erkannte, bekam
der Apparat mich nicht zur rechten Zeit zu fassen.
Und seither habe ich mich frei erhalten können von
der grossen Knetmaschine, die unser Aufklärungs-
apparat in Wirklichkeit ist.
Und ich betrachte es als ein Glück für das russische
Volk, dass es unter dem alten System nicht lesen und
schreiben konnte. Sind da wohl noch viele, die im
Zweifel sind, wo die Motive für die liebevolle Für-
sorge um die „Aufklärung" des gemeinen Mannes zu
suchen sind? Der Weltkrieg, der so vielen Erschei-
nungen die Maske abriss, legte auch hier die Wahr-
heit bloss — ohne die „allgemeine, ausgebreitete Auf-
klärung" wäre der Krieg unmöglich gewesen. Nicht
ohne Grund prahlten die kriegführenden Mächte,
ihre eigentlichen Hauptquartiere seien die Zentralen
für die Aufklärung der Kriegsursachen, die Zentren,
aus denen sie die „moralische Kampagne" führten,
die Lügenzentralen, wie wir nun alle einig sind, sie zu
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