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Westeuropa ein Ausfluss davon ist, wie die Hinfällig-
keit sich ans Dasein klammert. Sie setzt einen neuen
Geist voraus, Freude am Leben, starkes und warmes
Gefühl für die Gemeinschaft! —
Die neue Forderung an das Lehrpersonal war un-
möglich auf den ersten Anhieb zu erfüllen, Gebäude
mangelten auch, und Material. Die Hinterlassenschaft
des Zarismus auf dem Gebiete des Bildungswesens
war nicht gross; die Bauern sabotierten im Anfang die
Schulen, und die alten Lehrer, namentlich auf dem
Lande, gleichfalls. UngeheureSchwierigkeiten türmten
sich für die Männer der Revolution auf. Mit unfass-
barem Mut gingen diese dagegen an und begannen die
Zukunft einzurichten für das Russland, das in zwanzig
Jahren sein wird, zur gleichen Zeit, als sie auf allen
Fronten einen verzweifelten Kampf um das nackte
Leben kämpften. Zu einer Zeit, als das Schicksal des
Bolschewismus besiegelt schien und die Gefangen-
nahme der Führer, mit allem, was unweigerlich darauf
gefolgt wäre, sich nur um Stunden drehen konnte,
fassten sie den Beschluss über die grossen Proletarier-
seminarien, die den Arbeitsschulen den notwendigen
Stamm von revolutionären Lehrkräften geben sollten;
über die grossen Proletarieruniversitäten, die einst-
mals proletarische Kräfte auf die höchsten Zinnen der
Wissenschaft bringen sollen; über die kommunistische
Hochschule, die überall gut im Gange ist, um das Wis-
sen aus einem geistigen Schlafpulver zum kräftigsten
Sprengstoff der Welt zu verwandeln1 Kindergärten
wurden tausendweis eingerichtet,ebenfallskurzeKurse
für begabte Arbeiter. Nach sechsmonatlicher Lehrzeit
rückten sie ausin die neuerrichteten Arbeitsschulen,um
nächsten Sommer wieder den Kursus zu besuchen und
mit ihren Lehrern die auf ihrem Arbeitsfeld gemachten
Erfahrungen auszutauschen. Rundum auf dem Lande
wurden sogenannte Kulturstätten für Erwachsene ein-
gerichtet,im ganzen80000, mit Bibliotheken,Anschau-
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