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Typ, aber gemütlicher: die arme Frau versteht audi
hier, aus wenigem Behagliches zu schaffen. Die meisten
Betten tragen Zierdecken, einige sogar einen bun-
ten Behang, der zugleich den Hintergrund bildet für
das Heiligenbild, das über dem Kopfende des Bettes
angebracht ist. Im Gegensatz zu den Männern haben
beinahe alle einen Schutzpatron hängen. Denjenigen,
die ein Stückchen richtige Wand haben, ist das leicht
gemacht. Dort kann man die Bilder mit Reissnägeln
aufziehen, richtige kolorierte Bilder aus illustrierten
Zeitschriften. Die eine oder andere hat auch Lenin
oder Trotzky an der Wand angebracht.
Dann läutet es zur Versammlung, der Theater- und
Vortragssaal der Fabrik ist gestopft voll — von bär-
tigen Männern in kurzen Lammfellwämsern undFrauen
mit bunten Tüchern um den Kopf. Oben auf derBühne
sitzen die Arbeiter, die den Sowjet der Fabrik bilden,
und der Fabrikleiter. Er war selbständiger Fabrikant
unter dem alten System, und er ist einer von den weni-
gen, die den Mut hatten, sofort den Sprung in das
Neue mitzumachen. Der Vormann des Fabriksowjets
steht mit der Dirigentenglocke in der Hand; er schlägt
einen Vorsitzenden vor — einen Kommunisten.
Und mit eins bricht da der Lärmlos von allen Seiten,
Hunderte von Stimmen schreien wie aus einem Mündel
Sie wollen ihn weder hören noch sehen — „niet Kom-
munista, niet!" „Lasst uns Petroff wählen", schreien
sie, „auf ihn können wir uns verlassen, er ist einer
von den unsern."
Lida, die Studentin, lacht und klatscht in die Hände.
„Er ist ebenfalls Kommunist," wispert sie mir zu,
„das sind sie in der Praxis übrigens alle; sie wissen
es nur nicht selbst und glauben, sie bekämpfen uns.
Er ist der beste von uns allen, um kommunistische
Vorschläge zu machen."
Petroff übernimmt die Leitung, und die Tagesord-
nung wird in Angriff genommen. Sie ist reichhaltig
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