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Reflexion fra den substantielle Sædelighed sig losrivende
Viden i dens brogede Mangfoldighed; de repræsenterede
overhovedet den losrevne Dannelse, til hvilken Enhver, for
hvem Umiddelbarhedens Trylleri var forsvundet, følte Trang.
Deres Viisdom var ,,ein fliegendes Blatt," der hverken blev
sorhindret i at flagre ved en betydningsfuld Personlighed, eller
ved at indordnes i en sammenhængende Viden. Deres ydre
Fremtræden svarer ogsaa ganske hertil. De vare allevegne, som
man siger, ligesom gale Penge. De droge omkring fra By til
By, som i Middelalderen Troubadourer og reisende Schola-
stikere, opsloge deres Skoler, lokkede Ungdommen til sig, der
fortes hid ved de basunende Efterretninger om, at disse Mænd
vidste og kunde bevise Alt·«2«). Det som de overhovedet vilde
Beschaftigung und diese Beschckftigung ein Interesse fkir sich wird. Die Be-
wegung des Gedankens, und das innerliche Ergehen darin, dieß interesse-
lose Spiel wird nun selbst zum Interesse. Die gebildeten Sophisten, nicht
Gelehrte oder wissenschaftliche Mcinner, sondern Meister der Gedanken-
wendung setzten die Griechen in Erstaunen· Auf alle Fragen hatten sie eine
Antwort, fllr alle Jnteressen politischen und religidsen Jnhalts hatten sie
allgemeine Gesichtspunkte, und die tveitere Ausbildung bestand darin, Alles
beweisen zu konnen, in Alletn eine zu rechtfertigende Seite auszufinden
Jn der Demokratie ist es das besond ere Bedllrfniß, vor dem Volke zu sprechen,
ihm etwas vorstellig zu machen, und dazu gehvrt, dafz ihm der Gesicthspnnkt,
den es als tvesentlichen ansehen soll, gehdrig vor die Angen gefllhrt werde.
Hier ist die Bildung des Geiftes nothwendig, und diese Gymnastik haben
die Griechen sich bei ihren Sophisten erworbcn· Es wurde aber nun diese
Gedankenbildung das Mittel, seine Absichten und Jnterejsen bei dem Volke
durchzusetzenc der geikbte Sophist wußte den Gegenstand nach dieser und
jener Seite hin zu wenden, und fo war den Leidenschaften Thllr und TlJor
gevffnet. Ein Hauptprincip der Sophiften hieß: »der Mensch ist das Maafz
aller Dinge«; hierin, wie in alle-I Aussprsschen derselben, liegt aber die snoet-
deutigkeit, daß der Mensch der Geift in seiner Tiefe und Wahrhaftigkeit, oder
auch in seinem Belieben und befonderen Jnteressen sein kunn. Die Sophisten
meinten den bloß subjectiven Menschekn und erklckrten hiemit das Velieben
fkkr das Princip dessen, was recht ist, und das dem Subjecte Nsitzliche fllr
den letzten Bestimnmngsgrund.
«) Indledningen til Protagoras giver en scenisk Fremstilling af nogle
Sophifters Optræden
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