- Project Runeberg -  Kosmos / Band 3. 1923 /
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Die Verschiebungen der Kontinente. Von Professor A. Wegener

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fur das Perm ausserordentlich zahlreicbe und sichere Spuren
tropischer Wärme vorliegen.1 Diese offenbar sinnlose
Klimaverteilung bildete bisher ein anerkannt unlösbares Rätsel und
hat die Entwickelung der Paläoklimatologie geradezu gelähmt.
Und wie einfach ist die Lösung dieses Rätsels durch die
Verschiebungstheorie! Alle Eisspuren rticken ja ftir die damalige
Zeit konzentrisch auf Stidafrika zusammea und nehmen jetzt
nur noch einen Raum ein, der nicht grösser ist als der der
diluvialen Vereisung in Nordamerika und Europa. Und auch

Fig. 7. Klimazeugen aus dem Permokarbon.

die tibrigen Klimazeugen aus dem Karbon und Perm ordnen
sich jetzt, wie Figur 7 zeigt, ohne Widerspruch in das Bild
der Klimagtirtel ein, zumal wenn man berticksichtigt, dass die
Eisspuren in Brasilien nach ihrer Lage zum
Grlossopterishorizont die ältesten, diejenigen in Australien die jtingsten sind.

1 Die Deutung des Squantum-Tillits bei Boston als permokarbone Moräne
steht auch ohne Éücksicht auf die Verschiebungstheorie in offenem Widerspruch
mit der anerkannten Tropennatur der nordamerikanischen Karbonflora, den
karbonischen Kohlen- und permischen Salzablagerungen. Diese für glazial gehaltenen
Erscheinungen sind zeitlich wie räumlich von Spuren hoher Wärme umgegeben.
Wenn daher ihre Deutung nicht falsch ist, (wofür es zahlreiche Beispiele von
anderen Orten gibt), so känn es sich wohl nur um Gebirgsgletscher handeln, nicht
um ein Erzeugnis des Polarklimas. Ein Einwurf gegen die Verschiebungstheorie
lässt sich also daraus nicht ableiten.

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