Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Die Verschiebungen der Kontinente. Von Professor A. Wegener
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
Below is the raw OCR text
from the above scanned image.
Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan.
Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!
This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.
devonischen auf europäischer Seite entspricht genau dem
Umstande, dass diese beiden Faltungen in Amerika gerade sich
überschneiden. Wer hatte wohl den Mut, auch diese innere
Kongruenz der Schollenränder auf Zufall zuruckzuftihren
anstått auf deren Natur als Spaltenränder? Zum Uberfluss endet
aucb noch die quartäre Grundmoräne beiderseits an
korrespondierenden Punkten und büdet so eine weitere, ganz unabhängige
Kontrolle der Verscbiebungstbeorie (In unserer Figur 8 ist sie
wegen Zusammenfallens mit den Faltungen fortgelassen). Ibre
Beweiskraft wird nur wenig beeinträcbtigt durch den Umstand,
dass zur Zeit ibrer Bildung die Scbollen wohl bereits getrennt
waren; denn deren Abstand känn damals jedenfalls noch nicht
gross gewesen sein. Weitere strukturelie Brücken über den
Atlantik sind bisher nicht bekannt; das tertiäre Atlasgebirge
hat drtiben keine Fortsetzung, wie nicht änders zu erwarten,
da zur Zeit seiner Bildung westlich von Nordafrika bereits
ein grösseres Tiefseebecken vorhanden war. Es ist aber wohl
anzunehmen, dass ktinftig bei detaillierter Prüfung noch manche
weiteren Ubereinstimmungen gefunden werden. Hat doch jüngst
du Toit gewisse Kiesel aus gebändertem Jaspis, die sich im
permokarbonischen Erraticum von Stidbrasilien finden, auf einen
Berg in Stidafrika zuruckgeflihit, wo dies Grestein ansteht, und
von wo es nachweisbar von dem Inlandeise nach Nordwesten
verschleppt wurde.
Grleichzeitig mit der Wanderung der grossen amerikanischen
Kontinentalschollen nach Westen fand an ihrer Vorderseite
die Hauptfaltung des riesigen Andengebirges und die
Aufpressung der Eruptivgesteine in ihnen statt. Es ist deshalb
anzunehmen, dass die Ursache der Faltung in dem Stirnwiderstande
zu suchen ist, den der tief ausgektihlte und deshalb besonders
zähe Boden des uralten Paziflk den vorwärts strebenden
Schollen entgegensetzte. Die Karte von Feuerland und der
Drakestrasse mit dem geschwungenen Inselbogen der sogenannten
Stid-Antillen gibt eine treffliche Illustration dieses Vorganges.
(Figur 9). Auch Antarktika wanderte in gleicher Bichtung
wie Slidamerika. Die zugespitzten Enden der beiden Konti-
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>