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„An was ist er gestorben?" „Gestorben!? Er ist nur
besoffen, Herr!" ... Nach dieser Anrwort schleppen sie
seelenruhig die Spiritusleiche weiter, und ich lache un-
willkürlich über diesen unverfrorenen Dreckwisch, der sich
feierlich besoffen mit heruntergerutschter Hose in Ge-
fangenschaft tragen läßt. Hundert Rutenstreiche sollte
er haben, um wieder zur Besinnung zu kommen. Dann
aber würde er glauben, daß die russischen Offiziere doch
recht hatten, als sie ihm und den Kameraden erklärten,
daß die Gefangenen bei uns gehungert, geprügelt, ge-
hängt und gerädert werden. Viele gefangene Russen,
auch ein Verwundeter heute am Verbandplatz, haben
mir bestätigt, daß ihnen so gesagt worden ist. Immer-
hin scheinen sie nicht gerade Tränen darüber zu ver-
gießen, daß sie nun bei uns aufgehoben sind...
Mir ist, als käme ein Zug über die Schienen der
Eisenbahnlinie, und ich schaue schnell rückwärts, von
Homonna weg: ein merkwürdiges, ja unheimliches
Gebilde schiebt sich auf dem Gleis vorwärts, ein Wesen
ist es, das mit den ausgestorbenen Riesenamphibien
verwandt ist, vielleicht das Tier selbst, das, vom Donner
und Blut geweckt, die versteinerten Panzerglieder empor-
gerichtet hat. Es ist der Panzerzug! Es ist das ge-
panzerte und feuerspeiende Tier, der Drache unserer
Zeit! Spähend und beutesuchend gleitet er über die
Stahlsaiten des Bahnpfades hinweg, langsam und
doch mit gerade unheimlicher Gewalt, drei Wagen im
ganzen, in der Mitte die Lokomotive, alles geschlossen,
vernagelt und geheimnisvoll. Löcher sehe ich in der
Panzerhaut, Luftlöcher, aus denen das Scheusal Feuer
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