Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Auf der Paßhöhe - Die Donnermaschine
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Vor dem Schlafen schnappe ich einen Augenblick Luft.
Es ist dunkel und sehr still. Von jenseits der Kuppen
höre ich ein dichtes und zusammenhängendes Poltern
wie von einer Werft, die Eisenschiffe im Bau hat. Mit
allen Hämmern wird gehämmert. Es ist das Gewehr-
feuer zwischen den Schützengräben.
Galizien, Ostabhang der Karpathen, im März.
Die Donnermaschine
Zweihundert Schritte hinter unserer Hütte steht einer
der österreichischen zo,5-Zentimeter-Mörser. Ich habe
in den ersten Tagen meines Aufenthalts bei der Division
keinen anderen Wunsch gehabt, als das Ding reden zu
hören. Wir fragten jeden Morgen, ob etwas los wäre,
aber die Luft war trübe, und entweder herrschte graues
Winterwetter oder Schneetreiben. Außerdem wurde
nicht angegriffen. Ich verbrachte also meine Zeit da-
mit, mich einzuleben, in dem Ganzen aufzugehen,
bemüht, es weder mich selbst noch andere unpassend
und auffällig finden zu lassen, daß ich da war...
Eines Vormittags sitze ich in der Hütte und denke an
nichts. Plötzlich macht sie, von einer gewaltigen Spren-
gung gepackt, einen meterlangenSprung aufdem Boden-
balken und zieht sich bebend ebenso schnell in die alte
Lage zurück — und ich höre ein durch die Holzwände
gedämpftes Heulen der Sphären, wie ich es noch nie
gehört habe, und dessen Herkunft mir sekundenlang
rätselhaft ist. „Wollen wir hinaufgehen?" fragt mein
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