- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Fyrtiofjärde årgången, 1944 /
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(1900)
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Undersökningar - Theodor van Haag S. J., Die apostolische Sukzession in Schweden - 2. Die Hierarchie zur Zeit des Eindringens des lutherischen Amtsbegriffes

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IOO

THEODOR VAN HAAG S. J.

diesen »häretischen» Bischöfen sind möglicherweise die im
vorhergehenden dritten Punkt der Denkschrift genannten Bischöfe
gemeint, die sich nur mit der Versicherung weihen Hessen, dass sie
keine Trennung von Rom beabsichtigten und Gegner der neuen
Häresien seien. Unter den »häretischen» Bischöfen des vierten
Punktes können aber sehr wohl Laurentius Petri und die Bischöfe
von 1536 eingeschlossen sein, da dieser Ausdruck eher auf sie passt
als auf jene Bischöfe, die in ihrem Vorbehalt ausdrücklich den Kampf
gegen die Irrlehre versprochen hatten. Trotzdem ist besonders bei
den neuen radikalen Bischöfen Henricus Johannis und Botvid
Sunesson die Wahrscheinlichkeit einer wesentlichen Änderung des
Ordinationsritus im lutherischen Sinne gross. Wir befinden uns in
einer Periode der Umwandlung, wo alles noch im Fluss ist.
Gegensätzliche Auffassungen stehen unvermittelt nebeneinander, während
ihre Träger zuweilen in Freundschaft verbunden sind. Erst im
folgenden Zeitraum kommt das Luthertum zum eindeutigen Sieg;
aber selbst dann noch bleibt die Form massvoll.

Wichtig für die spätere Entwicklung ist die weitere
Zurückdrängung des katholischen Messopferbegriffes in den dreissiger
Jahren. Das geschah hauptsächlich durch die Ausbreitung der
schwedischen Messe Olavus Petris, die den Opfergedanken bewusst
eliminiert hatte. Die Synode vom Herbst 1536 in Uppsala schrieb
die Einführung der schwedischen Messe für die Kathedralkirchen
vor und drängte darauf, dass auch die Kirchen auf dem Lande dazu
übergehen sollten. Es ist nun interessant zu beobachten, wie auch

attamen per catholicos episcopos, möre Romane Ecclesie, premissa
prote-statione, quod se non permiserint consecrari in contemptum sedis apostolice,
sed ad repellendas invalescentes hereses, nec licitum fuerat eis sub pena
capitis petere confirmationem a Summo Pontifice, liceat Legato cum talibus
episcopis dispensare, quod suum officium exequantur, tamquam a Sede
apo-stolica confirmati fuissent etc.

(4.) Item, quod liceat Legato dispensare in illis, qui ab hereticis
accepe-rant sacros ordines, eciam presbyteratus, quod liceat in illis (post susceptam
penitenciam) ministrare et beneficia curata vel non curata possidere.»

Denkschrift über die von Johannes Magnus gewünschte Entsendung als
apostolischer Kommissar oder Legat für Skandinavien und die
Kirchenprovinz Riga, 1538. HH 28, 3, S. 7. Vgl. auch das Schreiben der Kardinäle
Campeggio, Simonetta und Aleander an den Kardinallegaten Farnese,
Vi-cenza, 8. Juli 1538. Conc. Trid. IV, 170. Darin ist die Rede von »alcune
or-dinationi tutte heretice et contra la libertà ecclesiastica».

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