- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Fyrtiofjärde årgången, 1944 /
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(1900)
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Undersökningar - Theodor van Haag S. J., Die apostolische Sukzession in Schweden - 7. Konfessionelle Polemik um das schwedische Priestertum

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IOO

126 theodor van haag s. j .

lichkeiten des ausgehenden 16. Jahrhunderts. Er bekleidete das
Amt eines Sekretärs im Jesuitenorden, als Gregor XIII. ihm die
Gesandtschaft nach Schweden übertrug, die die Verhandlungen mit
Johann III. aufnehmen sollte. Bei einem zweimaligen, längeren
Aufenthalt in Schweden gelang es Possevino, einen guten Einblick
in die religiösen und politischen Verhältnisse des Landes zu
gewinnen. Er erkannte bald die Schwierigkeit, ja Unmöglichkeit einer
baldigen Wiedervereinigung Schwedens mit Rom und führte
übertriebene Hoffnungen im katholischen Lager auf das rechte Mass
zurück. Man hat behauptet, Possevino habe an der
Rechtmässigkeit der schwedischen Weihen nicht gezweifelt.18 Ein Blick in seine
zahlreichen Briefe und Schriften beweist das Gegenteil. Possevino
spricht niemals von Bischöfen schlechthin; er kennt nur
pseudo-episcopi und falsi vescovi19 oder braucht eine sinnverwandte
Umschreibung20, während er sich nicht scheut, die Bischöfe der
schismatischen Griechen ohne Zusatz Episcopi zu nennen.21 Für den niederen
Klerus bevorzugt er, besonders in den italienisch geschriebenen
Berichten, den Titel pastori, fast immer mit dem Zusatz: falsi.22
Daneben ist die Rede von pseudopastores, pseudoministri,
pseudo-sacerdotes, pseudoclerici, pastores illegitimi, falsi sacerdotes usw.23
Auch kommen entsprechende Umschreibungen vor wie: »qui se
ven-ditat sacerdotem»24 oder: »quelli che si chiamano ecclesiastici»25. Die
Reformation hat nach ihm zwar das alte schwedische Recht
bestehen lassen, aber die kirchliche Jurisdiktion und den katholischen

18 A. Nicholson mit Berufung auf A. E. Knös. Nicholson, Apostolic
Succession in the Church of Sweden I, 44. Nach H. Lundström, Ett officiellt
utlåtande om svenska kyrkans s. k. successio apostolica, KA 7 (1906) 266-68,
soll Possevino die apostolische Sukzession und Konsekration nicht geleugnet,
sondern nur aus der Nichtbeachtung des römischen Weiheritus die
Ungültigkeit der Ordination hergeleitet haben. Zu dieser Ansicht vgl. das folgende
Kapitel.

19 Theiner I, 453. II, 28 f. U. B., S. 193. 244. 268 ff. usw; 342. 344 f. usw.
Biaudet, Études posthumes, S. 122. 129 usw.

20 Theiner U. B., S. 141. 227 usw.

21 a. a. O., S. 145.

22 Biaudet, Études posthumes, S. 122. Theiner U. B., S. 193. 267. 336 f.
usw.

23 a. a. O., S. 141. 144. 227 f. 248. 284. 286 usw.

24 a. a. O., S. 230.

25 a. a. O., S. 258.

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