- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Fyrtiofjärde årgången, 1944 /
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(1900)
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Undersökningar - Theodor van Haag S. J., Die apostolische Sukzession in Schweden - 8. Die Unionsverhandlungen mit Rom und die Frage der schwedischen Weihen

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theodor van haag s. j .

Man begnügte sich deshalb bis auf weiteres mit einem nicht
geweihten Superintendenten, der aber alle Vollmachten einschliesslich der
Ordination von Priestern erhielt.25 Von den drei 1575 geweihten
Bischöfen war Laurentius Petri Gothus Anfang 1579, Erasmus
Nicolai von Västerås Anfang 1580 gestorben, Martinus Olai von
Linköping im Juni des gleichen Jahres abgesetzt worden. Wie ihr
Ordinator Juusten hatten auch diese Bischöfe Priester ordiniert.
Warum übergeht Johann diese Priester mit Stillschweigen? Die
einzige befriedigende Erklärung scheint die zu sein, dass er damals
die Gültigkeit der von ihm angeordneten feierlichen Bischofsweihe
von 1575, weil nur auf königlich-staatlicher Autorität beruhend,
wieder bezweifelte und nur die katholische Weihe anerkannte, die
nach altem Brauch von drei Bischöfen gespendet wurde. Die
Dreizahl der Ordinatoren wird dabei wohl nicht so sehr ihrer selbst wegen
erwähnt, als um die Legitimität nur der katholischen
Bischofskonsekration darzutun.

Die Lehre von den zwei Klassen von Priestern kann nach dem
Gesagten mit der bisher entwickelten Anschauung des Königs gegen
Ende der siebziger Jahre in Übereinstimmung gebracht werden.
Ihre unkorrekte Fassung deutet aber auf theologische Unklarheit
und auf ein gewisses inneres Schwanken bei Johann III. hin. Nicht
umsonst fühlt sich Possevino in seinen Responsiones veranlasst,
eingehend die Frage zu erörtern, ob die lutherischen Bischöfe und
Priester nicht wenigstens in gewisser Weise Bischöfe und Priester
seien, da sie ja geistliche Amtsverrichtungen vornehmen. Possevinos
verneinende Antwort spricht von Priestern, die es nur kraft
fürstlicher Ernennung sind. Die lutherischen Geistlichen haben nicht
von solchen die Hände aufgelegt bekommen, die der rechtmässigen
apostolischen Sukzession angehören.26 Diese Behauptung Possevinos

25 ». . . Så ath hann schall haffwe macht att schicke och laghe vdi andelige
saaker, både medh Prestergälden till att försee och försörie medh schickelige
och lärde personer, och elliest medh annen Kyrcketienisth . . . dogh schall
för:ne Her Henrich her medh icke vnderstå sigh att ordinere eller wije någre
Prester, medh mindre hann haffwer wår synnerlige befallningh der på, anthen
mundtligh eller schrifttligh, huilcke personer wij der tili achte tientlige och
schickelige ware.» Öpett bref för Her Henrich Canuti, att ware
Superintendent vdi Abo Biscopz Stichtt. Datum Upsala thenn 4. Augusti, anno etc.
79. RA Joh. III:s Registr. 1579, fol 216.

26 Responsiones a. a. O.’, S. 287.

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