- Project Runeberg -  Kyrkohistorisk Årsskrift / Fyrtiofjärde årgången, 1944 /
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Undersökningar - Theodor van Haag S. J., Die apostolische Sukzession in Schweden - 8. Die Unionsverhandlungen mit Rom und die Frage der schwedischen Weihen

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160 theodor van haag s. j .

quidem consecrant» noch anders deuten. Es wären dann unter den
»Hi quidem» nicht nur die ehemals katholischen Bischöfe, sondern
auch die von diesen rechtmässig (»vel observantes omnes . . . ritus
antique consecrationis») geweihten protestantischen Bischöfe zu
verstehen; also um ein Beispiel zu nennen, etwa der nach Possevinos
Ansicht mit Beobachtung des katholischen Ritus geweihte Paul
Juusten von Abo. Die Antworten der Prüfungskommission würden
nach dieser Auslegung folgendes besagen: i. Im allgemeinen
gesprochen sind die schwedischen Bischöfe keine wahren Bischöfe:
»Non sunt Episcopi. . .» 2. Eine Ausnahme davon bilden, ausser den
ehemals katholischen Bischöfen, die von ihnen nach katholischem
Ritus geweihten protestantischen: »Hi quidem consecrant ...» 3. Die
von letzteren ordinierten Pfarrer sind keine wahren Priester, weil
die rechte Weiheform nicht beobachtet wird: »Cum forma
substan-tialis ...»

Diese Gesamterklärung hat den Vorteil, dass die oben aus der
letzten Antwort erhobene Schwierigkeit wegfällt: Die Priesterweihen
sind wegen mangelnder Form ungültig, aber ihre Spender sind
wenigstens zum Teil echte Bischöfe. Ein weiterer Vorzug besteht darin,
dass die Stelle »Hi quidem» sich nicht auf eine längst ausgestorbene
Generation von Bischöfen beschränkt, an deren Weihegewalt zudem
kein Zweifel bestand, sondern jetzt noch lebende Bischöfe in sich
schliesst, auf die es schliesslich allein ankam. Diese sind dann auch
die episcopi »recepti» des Textes, eine Auswahl aus der Zahl der
gegenwärtigen protestantischen Bischöfe. Wir möchten deshalb
diese Deutung für die richtige halten. Allerdings muss man sich
bewusst bleiben, dass sie nicht durch Einzelexegese aus dem
vorliegenden Text herausgelesen wurde, sondern auf einer
Zusammenschau des gesamten historisch-theologischen Tatbestandes beruht.

Der ganze Text ist also folgendermassen aufgebaut: Der erste
Satz stellt die Hauptfrage, um die es geht, nämlich die nach der
Gültigkeit der gegenwärtigen Bischöfe. Die rechts stehende Antwort
lautet negativ. Der zweite Satz bringt die weitere Frage nach dem
Wert der von ihnen gespendeten Sakramente der Priesterweihe und
Firmung. Auf diese Frage wird später zurückgegriffen. Zunächst
folgen die Gegengründe (»Pro negativa . . .») und die Gründe (»Pro
affirmativa . . .») für eine positive Beantwortung der Hauptfrage.
Diese Ausführungen müssen wir uns in der ersten Antwort berück-

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