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52 ITT. Mohammeds religiöse Botschaft
daß er, so weit ih sehen kann, ohne Beeinflussung vom Judentum oder
Christentum zu dieser kühnen Auffassung von der unbeschränkten Majestät
und Allmacht Gottes gelangt ist.
Dieser Glaube s<heint für Mohammed shon mit der ersten grund-
legenden Auffassung Gottes als des Königs des jüngsten Gerichts gegeben
zu sein. Schon eine der ältesten Suren sprit von ihm „der die Seele ge-
schaffen und ihr ihre Frevelhaftigkeit und Frömmigkeit eingegeben hat“.
Aber offenbar hat der Unglauben seiner Landsleute, der nah allem zu
urteilen für den Propheten mit seinem brennenden und naiven Glauben
an Wahrheit und Wichtigkeit seiner Botschaft eine ebenso s<hmerzhafte wie
unerwartete und unbegreiflihe Erscheinung war, den Glauben an Allahs
unfaßbare Vorherbestimmung weiter verschärft. Die Überzeugung, die ihn
in den bitteren Jahren des Kampfes tröstet und aufre<ht erhält, ist die
Gewißheit, daß weder Mangel oder Ohnmat der göttlihen Botschaft, noh
Schwachheit und Treulosigkeit bei ihm selbst, der den Auftrag erhalten hat,
sie zu verkündigen, die Ursache dafür ist, daß seine Landskeute nicht
glauben. Allah hat es niht gewollt. „Hätte dein Herr es gewollt, so-
würden alle, die auf Erden sind, geglaubt haben. Willst d u die Menschen
zwingen, re<tgläubig zu werden? Es geschieht niht, daß eine Seele ohne
Allahs Beistand glaubt, und er sucht diejenigen mit Strafgerihten heim,
die keinen Verstand haben“ (10, 99—100). Wenn au die handgreiflihen
Wunder, die die Heiden begehren, um glauben zu können, geshähen, wäre
es ebenso unmöglich für sie, si zu bekehren, wenn Allah es niht wollte.
„Wäre es auch ein Koran, der Berge verseßte und die Erde in Splitter
zermalmte“, „ließen wir auh Engel herabsteigen und die Toten mit ihnen
reden … . so wären sie doh niht imstande zu glauben, wenn Allah es
niht wollte“ (15, 30; 6, 111). Uun sprit der Prophet geradezu den Ge-
danken aus, daß Allah absihtli<h das Herz der Ungläubigen verhärtete,
so daß sie niht glauben tönnen. Die Ungläubigen suchen den Koran zu
widerlegen und machen ihn zum Gegenstand des Gespöttes. „Wir haben
wahrlih De>en über ihr Herz gebreitet, daß sie es niht verstehen können,
und haben ihre Ohren verschlossen. Und wenn du sie auh auf den reten
Weg rufst, so werden sie sih doh nie führen lassen“ (18, 54—56). Allah
hat einst gelobt, daß er die Hölle mit Menschen und Dschinnen füllen will,
und dies Gelübde will er halten. „Hätten wir es gewollt, so würden wir
jeder Seele ihren Weg gewiesen haben. Aber dies Wort wird eintreffen:
Ich werde wahrlih die Hölle mit Dshinn und Menschen zusammen an-
füllen“ (32, 13). ’
Aber niht nur bei dem Unglauben der Bösen spürt Mohammed die
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