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T2 TTT. Mohammeds religiöse Botschaft
Blumen .… . Snelle: Winde stehen vor den Seligen, um sie zu bedienen.
Der eine weht Sättigung, der andere läßt Getränke fließen. Ein Wind-
hau ist voll Öl, ein anderer voll Salbe. Wer sah je Winde bedienen!
Oder Windhauche, die man essen und trinken kann! Hier geben Winde in
geistiger Weise geistigen Wesen Nahrung. Es ist eine Mahlzeit ohne Mühe,
bei der die Hände niht müde werden .… . Denke, o Alter, an das Paradies!
Wenn sein Duft di einst kühlt, seine Wohlgerüche di verjüngen, werden
deine Slede vers<hwinden in der Schönheit, die dih umgibt. Moses sei dir
ein Beispiel. Seine Wangen, die voll Runzeln waren, wurden shön und
strahlend. Es ist ein mystishes Sinnbild dafür, wie si<h das Alter im
Paradies verjüngen soll.“ Der Wein, den die Seligen genießen, fehlt auh
niht in dem <ristlihen Paradiese, und auh eine verstohlene Andeutung
an die Paradiesjungfrauen kann man in Afrems Worten erkennen: „Wer
fi hinieden des Weines enthalten hat, nah ihm sehnen sih die Weinreben
des Paradieses. Jede von ihnen reiht ihm eine herabhängende Traube.
Und wenn jemand in Keuschheit gelebt hat, so empfangen sie (fem.) ihn in
ihrem reinen S<hoße, weil er als Mön niht in Shoß und Bett der irdi-
schen Liebe fiel ‘,/ Zwar hebt Afrem angelegentlih hervor, daß das Ganze
nur ein Versuch sei, eine Vorstellung von der Freude zu geben, die kein
irdischer Sinn fassen kann. Aber an seinen shücternen Versuchen, die sinn-
lihen Bilder zu vergeistigen, werden die meisten seiner Zuhörer und Leser
achtlos vorübergegangen sein. Die volkstümlihe Frömmigkeit hat sicher
die gewagte Bildersprache in grober und geradsinniger Weise verstanden,
und man fann unter solhen Umständen einem Bürger des heidnischen
Meffa niht verdenken, daß er es ebenso gemaqt hat.
Aud Mohammeds Gottesdienstübungen erinnern stark an die, welche
von den syrishen Mönchen und Eremiten betrieben wurden, aber auch
für längere oder kürzere Seit von <ristlihen Laien als Ausdrud> ihrer veli-
giösen Erwe>ung oder tieferen Frömmigkeit. Die nächtlichen Vigilien mit
Gebet und Rezitation besonders der Psalmen Davids nehmen die erste Stelle
in den geistlihen Übungen der Mönche ein. Wenn Mohammed si selbst
und seinen Getreuen vorschreibt, die halbe Nacht zu wachen und den Koran
zu rezitieren, gibt er die klassishe Vorschrift für die Nachtwachen der
Mönche wieder. Pacomius hatte seinen Jüngern befohlen, die halbe Naht
zu wachen ®, Makarios gibt dieselbe Vorschrift zunächst als einen Rat, um
allzu großem asketishem Eifer zu steuern: „Die halbe Naht mag für deine
Anda<tsübungen genügen. Die andere Hälfte mögen deinem Körper Ruhe
schenken,“ Dieser nähtlihe Gottesdienst bestand aus Rezitation der heili-
gen Schrift, in gleihmäßigen Zwishenräumen von kurzen Lobpreisungen
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