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Die erste Wallfahrt na< Mekka 127
Mohammeds Macht wuchs in den folgenden Jahren langsam aber
siher. Immer mehr begannen auc die bere<hnenden Beduinen, denen die
religiösen Gesichtspunkte ziemlih fremd waren, ihre Blide auf den Herr-
scher von Medina zu werfen und seine Freundschaft zu suhen. In einem
der heiligen Monate im Jahre 6 (März 628) bes<hloß Mohammed die
Wallfahrt na<h Mekka zu unternehmen. Vielleicht hat er sih vorgestellt,
daß die Kureishiten mitRüdsicht auf seine wachsende Macht unter den arabi-
hen Stämmen niht wagen würden, ihm den Zutritt zur Ka’ba zu ver-
weigern, oder daß sie niht wagen würden, den Frieden der heiligen Monate
zu verleÿen, wie Mohammed es getan hatte. Auf alle Fälle hat er wohl
den während der Wallfahrt versammelten Arabern eine imponierende Vor-
führung seiner Mat und seines shon erlangten Einflusses geben wollen.
Um Respekt zu erzwingen, ließ er eine Aufforderung an die Beduinen-
stämme ergehen, mit denen er auf freundshaftlihem Fuße stand, mit ihm
an der Wallfahrt teilzunehmen. Die Beduinen hielten das Unternehmen
jedoh für zu gewagt und weigerten si, mitzukommen.
Mohammed unternahm jedo< die Fahrt mit eintausend Anhängern.
Sie waren nur mit Shwertern bewaffnet und im Ihramzustande. Sie
waren folgli<h den Einschränkungen ihrer Handlungsfreiheit unter-
worfen, die der heilige Zustand mit si<h bra<hte. Daß Mohammed anfangs
gedacht hat, Mekfa anzugreifen, ist darum kaum gluabhaft. Die Kureischiten
hatten jedo<h erkundet, daß si< Mohammed näherte, und „waren einen
Paft mit Allah eingegangen“, daß sie ihn unter keiner Bedingung nah
Meffa hineinlassen sollten. Man shi>te Chalid Ibn Al-Walid mit zwei-
hundert Reitern vor, um zu sehen, was er zu tun beabsihtigte. Auch die
übrige Mannschaft rü>te aus, und Frauen und Kinder folgten dem Heere.
Mohammed zeigte nun etwas von der Rüdsichtslosigkeit, die er an den Tag
legen konnte, wenn es blutiger Ernst wurde. Er mate seinen Nächsten
den Vorschlag, die wehrlose Stadt zu überfallen. Abu Befr vertrat dagegen
die Ansicht, daß man geradeaus gehen und nur an die Wallfahrt denken
müsse, wie man einmal beschlossen habe, und nur wenn die Kureischiten sie
bestimmt hinderten, zu den Waffen greifen dürfte. Mohammeds Vorschlag
bedeutete ja vom arabischen Gesihtspunkt aus eine sehr ernste Rechts
kränfung. Es galt niht nur, die Heiligkeit der Wallfahrtsmonate zu
brechen, sondern si<h auh an dem geheiligten geshüßten Gebiete Mektkas
zu vergreifen. Der Prophet wandte jedo< ein, daß Chalid ja shon den
Redtgläubigen mit seinen Reitern entgegengezogen sei und also eigentli
den Kampf schon begonnen habe, Der Erzähler siebt hier die Bemer-
kung ein, daß Mohammed immer auf Kriegszügen die anderen um ihre
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