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Verhandlungen mit den Kureischiten 129
eigene Wolle abgenagt, weil sie fo lange angebunden gewesen waren. Als
Hulais dies sah, ging er gar niht auf Mohammed zu, sondern kehrte von
Ehrfurcht vor dem Gesehenen ergriffen zu den Kureischiten zurü> und erzählte
von Mohammeds frommen Absichten. Sie fuhren ihn an und erklärten,
daß er ein Beduine ohne Verstand sei, Hulais bestand jedo< darauf, daß
sein Bündnis mit den Kureischiten nicht sein Einverständnis bedeutete, jemand
vom Hause Allahs auszus<ließen, der getommen war, ihm seine Ehrfurcht
zu zeigen 18, Wir sehen, daß Mohammed, der eben no bereit war, die
Stadt anzugreifen, die in Allahs geshüßtem Gebiete lag, jetzt versteht, den
frommen Respekt vor dem heiligen Gebiete bei dem treuherzigen Beduinen
auszunußen. :
Indessen sandte Mohammed jeht seinen Shwiegersohn Uthman Ibn
Affffan na< Meffa, um zu unterhandeln. Als er nah drei Tagen niht
zurü>fehrte, begann man das S<limmste zu fürhten. Mohammed fam-
melte da die Seinen um si< und ließ sie einen feierlichen Eid ablegen, niht
zu fliehen, und wenn es erforderli sei, für den Propheten zu sterben.
Diese Vereidigung oder Huldigung, wie die Überlieferung es nennt, nahm
Mohammed unter einem grünen Baum sizend entgegen, und er muß es ver-
standen haben, diese Zeremonie wirklih ergreifend zu machen, und die
Ehrfurcht und Hingabe, die er bei seinen Anhängern zu weden verstanden
hatte, voll auszunußzen. Der Eid wurde durh Handschlag bekräftigt. Der
erste, der vortrat, war ein Mann mit Namen Sinan. Er sagte, als er die
Hand des Propheten ergriff: „Ih shwöre auf deiner Seite zu stehen in
allem, was du zu tun beliebst.“ Right or wrong — my prophet! ein beredtes
Zeugnis für die Gewalt, wele religiöse Führer über ihre Getreuen ge=
winnen können.
Die Huldigung hatte eine glühende Begeisterung unter den Musl[imen
hervorgerufen. Sie waren fest entschlossen, mit Waffen die Übermacht der
Meffaner anzugreifen, wenn sie wirkli versuchen sollten, die Rechts
gläubigen vom Tempel auszushließen. Schließli<h langten als Antwort
auf Uthmans Gesandtschaft drei Unterhändler an, unter ihnen Suhail,
einer der führenden Gegner Mohammeds. Sie hatten die Instruktion er-
halten, zu versuchen, ein friedlihes Übereinkommen mit Mohammed zu
erreichen, daß er dieses Jahr den Tempel nicht besuchen sollte, aber dafür
im nädsten Jahr wiederkommen und dann die Wallfahrtsbräuchhe ver-
rihten dürfte. Man wollte niht, daß in Arabien gesagt werden sollte,
Mohammed habe si<h mit Gewalt den Zutritt zum Tempel erzwungen.
Wenn man also in Mekka die Lage als etwas shwierig empfand, fo hat
man jedenfalls alles getan, um den Schein zu wahren. Das Auftreten
61357 Andrae, Mohammed, 9.
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