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Im Herrenhof von Cisow. 39
Am Morgen des 5. März unternahm ich mit Hauptmann F.... ;
Leutnant von Litzmann und Israel eine kleine Ausfahrt nach Kloster Kras-
nybór am Bobr, der auch dort die Grenze zwischen den deutschen und
den russischen Stellungen bildete. Der Weg führte dur<h mehrere Dörfer.
Die Häuser waren aus Holz gebaut, mit hohen, spißen, strohgede>ten
Dächern; das Stroh war von Zeit, Wetter und Rauch geschwärzt.
Deutsche Truppen lagen darin einquartiert, die Bauern selbst waren,
wie shon gesagt, mit Kind und Kegel fortgeschafst. Hier und da sah
man rauchende Küchenwagen oder auch gewöhnliche offene Feuerstellen,
die aber nux entfernt von den Gebäuden angelegt werden durften. Vor
furzem hatten
Funken das 7
Strohdach eines / 4
Hauses in Szta-
bin entzündet,
auf dessen fenster-
lojein Boden
vierzehn Solda-
ten schliefen, die
alle verbrannten.
Bei einer ein-
samen Hütte am
Wege stand ein
Posten, der dar-
auf zu achten hatte, daß feine Zivilpersonen nah der russischen Seite
hinüberschlüpften. Jn der Nähe war das Grab zweier deutschen Artille-
risten, von Steinen eingefaßt, mit einem Kreuz geshmüd>t.
Von diesem Punkt aus gingen wir zu Fuß, denn die Automobile
würden das feindliche Feuer auf uns gelenkt haben. Der Turm der
Klosterkirhe war zusammengeschossen, da er als Beobachtungsstand ge-
dient hatte. Das Dorf lag noch verborgen hinter der Kirche auf dem
Südostabhang des Hügels von Krasnybör, der sanft nah dem Bobr-
ufer hin abfällt. Wir hatten nux noch einige hundert Meter zu gehen,
als ein Offizier auf uns zueilte, um uns den Weg zu zeigen, damit
wir nicht von den hier sehr wachsamen Russen gesehen würden; er führte
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