Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 10. Die Russen in Ostpreußen
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Ó pat E ge EVA
Aufnahme cines Photographen in Tilsit. \\
ZD Ein Zimmer nah Russenbesuh. D
Zehntes Kapitel.
Die Rufsen in Ostpreußen.
ls i< am 15. März 1915 in Goldap ankam, suchte 1< zuerst den
Bürgermeister auf, Herrn Otto Müller. Von ihm und ein paar
Offizieren begleitet, besichtigte ih die Stadt.
Goldap hatte vor dem Kricg 7800 Einwohner außer der Garnison.
Vom 18. August bis zum 11. September 1914 statteten die Russcn
ihren ersten gewaltsamen Besuch ab, vom 11. November bis zum
11. Februar 1915 ihren zweiten. Als sie das erstemal famcn, wurde
die Bürgerschaft vorher davon unterrichtet: „Nun ist es Zeit zu paen
und wegzuziehen.““ Niemand wurde gezwungen abzureisen; jeder fonnte
auf eigene Gefahr hin bleiben. Nur gegen fünfzig Personen blieben,
meist ältere und arme Leute. Die Flüchtlinge wurden auf Staatsfosten
über die Weichsel befördert, nah Westpreußen, Pommcrn, Brandenburg,
wo man sie auf Städte und Dörfer verteilte.
Jetzt, Mitte März 1915, war Ostpreußen von den Russen ge-
säubert. Wer schon jezt zurücfchren wollte, konnte das auf cigene
Kosten tun; wer noch wartete, durfte auf Staatsfosten reisen. Dies
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