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Wie die Russen in Memel hausten. 1E 7
mich von der Wahrheit des Berichts zu überzeugen, sie wurde mir
später no< von denen bekräftigt, die mit dem Leben davongekommen
waren und nun in einem Lazarett verpflegt wurden.
Gerade als wir in Memel einfuhren, verkündeten di: Kirchenglo>en,
daß die aht Erschossenen, die von ihren Angehörigen wiedererkannt
worden waren, der ewigen ES
Ruhe übergeben wurden. (a
Auf den Straßen bewegten
si<h Massen von Men-
hen, niht bloß Ein-
wohner der Stadt, son-
dern auh Landleute aus
der Umgegend, die aus
Neugier herbeigekommen
waren oder um Schuß zu
suhen im Falle einer
neuen Gefahr. Ich sprach
mit ein paar Damen,
die weinten und „diese
Bande, diese Tiere, diese
Barbaren““‘ verfluchten ; sie
hatten Angehörige ver-
loren. Von Verwüstung
und Mordbrennerei merkte
man ni<ts, denn die Dimitri Grigorjewitsh Aleinikow
Ty ; MEE vom 105. Orenburgishen JInfanterieregiment.
Nussen hatten ihre Ab- Am 13. Februar 1915 bei Suwalki gefangengenommen.
sicht nur teilweise aus-
führen können. Sie waren bloß drei Tage in der Stadt und wurden
dann hinausgeworfen. Einige Geschäfte mit Eßwaren und Spirituosen
waren ausgeräumt und ein Uhrmacherladen um Vorräte im Wert von
65000 Mark geplündert worden. Dasselbe Schicfsal hatte ein Juwelier-
geschäft getroffen. Zigarren und Zigaretten hatte man si<h auh ohne
Ausnahme angeeignet.
Wir verschoben eine genauere Untersuchung auf den nächsten Tag und
benußten den Nachmittag zu einer Ausfahrt nah dem eben von den
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