Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 14. Bei der österreichish-ungarischen Armee
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Bei der österreichish-ungaris<hen Arntee. 151
Die Russen sind ohne Zweifel ein religiöses Volf. Jun den ver-
heerten und niedergebrannten Dörfern blieben die Kirchen stets unberührt,
mochten sie uun römisch-katholish oder lutherish sein, falls man nicht
auf den Türmen Beobachtungs-
stände vermutete. An religiö-
sen Gegenständen gingen die
Russen vorüber; denn sie sind
nicht wenig abergläubisch. Beim
Erzherzog wurde nah der Aus-
jage russisher Gefangenen er-
zählt, daß ihre Kameraden in
den Schützengräben oft über
den Mord von Sarajewo
sprachen. Sie hatten si<h ihre
Gedanken darüber gemacht und
fühlten sih mitschuldig, da sie
auf derselben Seite kämpsteu
wie die Serben, und in ihrer
aufgeregten Phantasie, bei der
Spannung, die auf der Kampf-
linie herrschte, hatten sie Furcht
bekommen, der ermordete Erz-
herzog könne umgehen. Dahcr
verabredeten sie untereinander: Le
Wenn sih eines Nachts vor
unsern Schützengräben ein
weißer Reiter auf weißem i
Pferde zeigt, legen wir unsre \ BAA
Waffen nieder, weigern uns, Dragouer Joseph Geringger aus Wien.
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auf die Österreicher zu schießen, und geben uns gefangen! Der weiße Reiter
aber exschien niht, und nachdem sie lange vergebens gewartet hatten,
geriet shließli<h die Sache in Vergessenheit. Jett wäre es wohl ein
gefährliches Experiment gewesen, in weißen Kleidern auf weißem Pferde
vor die russischen Schützengräben zu reiten. Denn unter den Hufen eines
Gespensterpferdes fliegt kein Staub auf und zerbrechen keine dürren Äste.
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