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In der Bukowina. 183
Am 17. April 1915 fuhr ih südwärts. Bei den Dörfern und
Gehöften waren die Bauern an der Arbeit. Fahrende Frauen sprangen
von ihren Karren und warfen, sobald unser Automobil sich näherte, ihrem
Pferde ein Tuch über den Kopf,
um niht im Siraßengraben zu
landen. Jn Sereth saßen die Ju-
den in Sabbatkleidung mit Kind
und Kegel vor ihren Häusern. Das
Wasser, das der Fluß Sereth unter
der Brücke hindur< führt, ist in
wenigen Minuten auf rumänischen
Boden. Etwas westlih von unsrer
Straße liegt die FAN
Stadt Nadaut, von << CUY
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ungarishen Sprach- LL D; M
ZEA 4
inseln umgeben.
Der Weg war vortrefflich,
meist von einer Allee beschattet.
Ich kam nah Suczawa, der alten
Hauptstadt der Moldau, wo früher
Armenier und Griechen wohnten.
Als ich über den Fluß fuhr, der den
Namen der Stadt führt, berührte
ich die rumänische Grenze. Ostwärts
shweifste der Blick über rumänisches
Land. Auf der Anhöhe vor der
fleinen Stadt erhebt sich ein von
dem edlecu Johann Sobieski erbautes
fleines Schloß, und vor dreihundert SS
Jahren wurde hier von Jakob Jonas E in Galizien,
Agobscha die Klosterkirhe Zamka
und ihr Gloenturm errichtet. Das Kloster des heiligen Johannes ist
rumänisch- orthodox. Zwischen Weihrauchwolken und duftenden Wachs-
lichten versahen cinige Mönche vox einer prächtigen JZkonostasis den
Gottesdienst, während eintöniger Gesang -die Gläubigen einschläferte.
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