Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 17. Die Karpathen
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
Below is the raw OCR text
from the above scanned image.
Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan.
Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!
This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.
Die Karpathen. ZII
Zurück ging es anfangs auf demselben Weg, den wir gekommen
waren. Abermals bekamen wir eine Granate und se<s Schrapnells auf-
gebrannt. Doch waren sie shle<ter gezielt als das erstemal. Dann
eilten wir zu unsern Pferden und ritten bis Toronya den entzücenden
Weg zurü>, dessen lautes, rastloses Leben immer mehr in der Abend-
dämmerung verschwand.
Die Nacht war still und flar, und der Mond stand hoh. In Ge-
sellschaft des Generals Mayer fuhr ih dur<h das Tal Toroncsak hinauf
zum Passe Wyszków. Unterwegs begegneten wir einem munteren, ge-
sprächigen österreichischen Artillerieobersten, der mitkam und mir alles er-
flärte. Er zeigte, wo seine mit Fichtenzweigen bede>ten Batterien standen;
bald am Wege, bald rings auf den Höhen. Auf einer Anhöhe war
eine Scheinbatterie aus Blechrohren, alten Rädern und anderm. Die
Russen hatten daran eine Masse Munition verschwendet; die falschen
Kanonen umgaben viele Granatlöcher. In unmittelbarer Nähe der Stel-
lungen lagen hier die Truppen in Waldhütten; um feste Behausungen
war es schlimm bestellt. Der Befehlshaber der Kampfgruppe, die den
Paß verteidigte, ein Oberstleutnant, lud uns in seine kleine Hütte ein.
Sie bestand aus einem Zimmerchen, wenig mehr als 2 Meter im
Quadrat, und hatte ein Dach aus Gesträuh und Fichtenzweigen mit
einer 30 Zentimeter starken Erdschiht. Ein Strohbett, ein „Schwarm-
ofen“’ und ein Tischchen vor einem noh kleineren, mit Rollvorhang
versehenen Fenster waren die ganze Ausstattung.
Hier blieben die Automobile stehen. Wir hatten nux noch eine
Viertelstunde bis zur österreichishen Stellung. Südlich vom höchsten
Punkt des Weges war der junge Fichtenwald auf der Ostseite spukhaft
zerschossen. Die Stämme, die noh standen, waren völlig abgeschält.
Hier lagen im Winter die vordersten Abteilungen der Gegner nur fünfzig
Meter voneinander entfernt im tiefen Schnee verborgen, und im Schnee
hatte man die Gefallenen begraben. Jett, da die weiße Decke wegshmolz,
famen die Leichen zutage. Neulich hatte man aht Maun beerdigt. Über-
all winkten Kreuze auf Massengräbern von Österreichern und Russen
unheimli<h im Mondschein.
Auf dem Nordabhang der Wasserscheide wurde der Weg shle<hter,
Feuht und glitschig; wo er am schlimmsten war, hatte man ihn mit
14*
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>