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Auf der Höhe des Zwinin. 2295
Überall lagen Trümmer und ließen erkennen, wo der Angriff vor
sich gegangen war. Da lagen Tornister und Gewehre, Uniformen und
zerfeßzte Unterkleider, Helme un» Müßen, unglaublihe Massen von Pa-
tronen und leeren Hülsen, Handgranaten, die niht explodiert waren,
Kochgeschirre und lose Blätter aus Büchern, militärischen Tagebüchern
und Briefen.
Nach und nach erweiterte sih die Aussicht nach allen Seiten, und
endlich waren wir oben. Ein Unwetter hatte sih zusammengezogen und
drohte loszubrechen. Der Regen begann gerade, als ih zum Chef der
nächsten Ju-
fanteriedivision
fam, zu Gene-
ralleutnant von
Conta, und zu
Generalmajor
Moewes, der
das Artillerie-
feuer leitete.
Man hieß mi
willkommen,
und ich sah mich
auf dem Kamm
der Anhöhe um.
Begräbnisplaß auf der Höhe des Zwinin.
g plaß ol
Sein Anbli> war nichts für shwache Nerven. Jn einem Schüßen-
graben lagen Russenleichen massenhaft übereinander. Nicht nur solche,
die am 9. April gefallen waren, sondern auh vor dem Graben solche,
die seit Anfang Februar gelegen hatten und des beständigen Feuers
wegen niht begraben werden konnten. Sicher waren viele von diesen
Männern nur verwundet gewesen und hätten gerettet werden können,
wenn es möglih gewesen wäre, fie fortzuschaffen; sie waren im Lauf
weniger Stunden erfroren.
„„Aber warum werden sie jekt niht begraben?“ fragte 1h.
„Weil der Zwinin noh bis auf den heutigen Tag unter mörde-
rischem Feuer gelegen hat. Wer sih in der Nähe der Toten zeigte, war
verloren.“
Hedin. Nach Osten! 15
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