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Die Ernte des Schlachtfeldes. 301
follten, wo er und die andern Verwundeten so lange gepflegt werden
fonnten, bis sie in ein Feldlazarett gebraht wurden.
Schließlich s{lugen wir den Weg nach dem Dorfe Koniaczów oder
Kognakshof, wie die Deutschen es im Scherz nannten, ein. Auf den
Wiesen lag der Train der kämpfenden Truppen in zerstreuten Abteilungen,
damit die Granaten, wenn sie einshlügen, niht zuviel Menschen und
Pferde auf einmal töteten. Jm Nordosten des Dorfes hatte General
LED SA seinen Gefechtsstand; er saß dort auf seinem Mantel
im Schatten einer dichtbelaubten Weide, von seinem Stab umgeben.
General E s Gefechts\stand bei Koniaczów.
Kaum 40 Meter entfernt stand cin 21-cm-Mörser, spie Feuerbüschel
und sandte seine gewaltigen Geschosse hinaus, die mit zishendem,
durchdringendem Laut die Luft durhbohrten. Die Russen erwiderten
das Feuer. Gleih nebenan stand ein weißes Haus, in das eine
russishe Granate vor kurzem eingeschlagen hatte, und jeden Augen-
bli> konnten mehr kommen. Die Russen hatten Massen von Ge-
wehrmunition zurückgelassen; der General zeigte mix die länglichen
Zinkkasten, in denen Hunderttausende von Patronen lagen. Die Offi-
ziere hatten einige solhe Kasten Üübereinandergestellt und benutten
sie als Stühle — ein gefährlicher Sitzplatz, sobald Sprengstücke ge-
flogen kamen.
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