Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 27. Die Belagerungen von Przemyśl
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356 Siebenundzwanzigstes Kapitel.
Cisenbahnbrücen wurden abermals gesprengt. Alles rollende Material,
das sih im Festungsbereih befand, wurde fortgeschasst. Am 3. Juni
nachmittags ?/,4 Uhr zogen die ersten deutshen und österrcichisch-
ungarischen Patrouillen in die Stadt ein und wurden mit größter Be-
geisterung empfangen. Eine Anzahl verdächtiger Personen nahmen die
Russen mit \si<h. Die übrigen hatten unter dem glücklicherweise kurzen
Negiment der Moskowiter keine Not gelitten.
Das war am3: ZU: aut 5 betrat ihTdie Stadt SIeHDar
noch ermattet von den überstandenen Prüfungen, und man sah wenig
Menschen auf der Straße. Alle Läden waren geschlossen. Am 6. Juni
aber wurden vereinzelte Geschäfte, am 7. ein Nestaurant und ein Café
geöffnet. Am ersten Tag sah ih nur einen Juden, am zweiten mehrere,
am dritten eine Menge — sie krochen aus Gott weiß welhen Schlupf-
wiufeln hervor.
Man darf jedoh nicht glauben, daß die Nussen die Stadt in der-
selben Verfassung verlicßen, in der sie sie vorgefunden hatten! Ich habe
von Offizieren, die in Przemysl in Garnison lagen, gehört, daß ihre
Wohnungen und ihr Hausgerät, mit einem Wort alles, was sie in ihren
Wohnungen hatten, total zerstört oder weggeshleppt worden sei! Jn
welchem Umfang diese Plünderuugen vorgenommen wurden, wird wohl
uoh an deu Tag kommen. Ebenso wic in Ostpreußen hat der Feind
den größten Schaden beim Abzug angerichtet.
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