Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 34. Durch Kurland
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436 Vierunddreißigstes Kapitel.
Dere e .„ Vater und Sohn, zu begrüßen. Ein Drittel Kur-
lands bestcht aus Domänen der russi\hen Krone, das übrige ist Privat-
eigentum. Wir statteten au<h Baron von der Osten-Sa>kens Schloß
Dondangen einen kurzen Besuch ab; es ist während der Nevolution von
1905 zerstört, dann aber wieder aufgebaut wordcn. Die kleine Stadt,
die am 16. Zuli 1915 fast ohne Kampf genommen wurde, zählte frühcr
etwa 5000 Einwohner; jet waren nux noh 600 daz; der dortige Orts-
fommandant, Leutnant O... ., bewirtete uns. Auf einer Stxaße be-
gegneten uns junge, weißgekleidete, reizende Damen aus bekannten kur-
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E At
Schloß Popen.
ländischen Familien, die uns mit Blumen beschenkten und jubelten, daß
die Deutschen endlich da seien.
Hinter Strasden, einem großen Gut mit Dorf und spitztürmiger
Kirche, kamen uns drei Planwagen entgegen, vollbepa>t mit lettischen
Familien, die den Nussen entflohen waren und nah Hause fuhren. Ehe
unser Auto noch halten und wix die ershre>ten Pferde beruhigen konnten,
lag der eine Wagen shon mit Kind und Kegel in einem fürchterlichen
Durcheinander im Graben. Wir stiegen aus und halfen den Verun-
glücten wieder auf die Beine. Ein Junge hatte sih den einen Fuß ver-
letzt, und ih machte ihm aus saubern Taschentüchern den ersten Verband.
Hinter Alt-Moken, einem s{hönen Rittergut mit Park, durchquerten
wir Feldbefestigungen und landeten s<hließli<h in der kleinen Stadt
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