Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 34. Durch Kurland
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440 Vierunddreißigstes Kapitel.
Am nächsten Morgen warf abermals eiu russischer Flieger einige
Bomben auf die Stadt; eine davon {lug 60 Meter von meinem Hotel
entfernt ein, eine andre nahe beim Markt, aber ohne bemerkenswerten
Schaden anzurichten. Um 10 Uhr saßen wir wieder im Automobil,
um ins Hauptquartier zurüczufahren.
Beim Schlosse Ellei hielten wir eine Weile. Der Herrensitz gehört
dem Grafen Medem, dem Schwager meines Freundes, und muß ehemals
prachtvoll gewesen sein; jet waren nur noh kahle Mauern davon übrig!
Schloß Ellei,
dessen Jnneres von den Russen ausgebrannt wurde.
Der Schloßherr hatte jedoch rechtzeitig Gemälde, Bibliothek, antike Möbcl
und andre Kostbarkeiten in Sicherheit gebraht. Erst hatten russische
Offiziere in dem Schloß gewohnt; als dann vor zwei Wochen die Deutschen
hcrannahten, verschwanden sie, und die Kosaken ste>ten das Gut in Brand.
Der Protest des Verwalters half natürlih nichts; aber die Brandstifter
waren doch so gütig, dem Verwalter zu raten, er möge sih im Wald ver-
bergen, wenn ihm sein Leben lieb sei. Sechs Stunden kamen die
Deutschen zu spät; sie konnten nux beim Löschen helfen, und der eine
Flügel des Schlosses konnte noh gerettet werden. Die erste preußische
Patrouille war nux aht Mann stark und fand einc bedeutende Abteilung
Kosaken vor; trotdem ging sie zum Angriff über, und die Steppen-
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