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Beweis an, dass solider Statuario-Marmor in der Berliner- und
Wiener-Atmosphåre sich sehr lange Zeit halten kann, ohne
dass die Structur nennenswerth leidet.;
Die Haltbarkeit in der freien Luft muss fixr jede einzelne
Marmorart fur sich untersucht werden, weil die verschiedeneu
Arten sich so verschieden verhalten, dass man nicht berechtigt ist
Erfahrungen an einer Art ohne weiteres auf die ubrigen zu
iibertragen.
In Betreff der Haltbarkeit des mdssig grobkornigen regional-
metamorplien Kalkspathmarmors im nordlichen Norwegen be-
schreibt Verf. (S. 104—113) eine Anzahl alter Kirchen usw.,
die in grosserer oder kleinerer Ausdehnung aus diesem Material
gebaut worden sind, und unter denen einige sechs oder sieben
Jahrhunderte alt sind. Ber Marmor — dem rauhen, icindigen und
kalten Clima des nordlichen und westlichen Norwegens ausgesetzt
— ist hier an der Oberfldche in der Regel gar nicht oder nur
ganz unbedeutend corrodierl; die Structur hat im allgemeinen
gar nicht gelitten, und das Gestein hat nicht Sprunge oder
Risse bekommen.
Auf Grundlage dieser Beobachtungen, ferner auf Grundlage
vergleicbeuder Untersuchungen uber die Haltbarkeit von fein-
kornigen (Carrara blanc P und blanc clair) uud grobkornigen
(Kunzendorfer-)Marmor-Grabmålern und uber das Verhalten der
grobkornigen alpiuen und griechischen Marmorarten polemisirt
Verf. gegen die oft herrschende Auffassung, dass (solider) grob-
korniger Marmor (mit Korngrosse 1—3 mm) von der Witterung
schneller angegriffen werden soll als der /finkornige; Verf.
glaubt in Gegentheil, dass mdssig’ grobkorniger Marmor, von sehr
guter und solider Structur, sich besser sum Gebrauch in der
freien Luft eignet, als der dichte oder feinkornige Carrara blanc
P und blanc clair. Verf. versucht dies dadurch zu erklaren,
dass die Angriffe besonders langs der Grenzen (Conturen) der
Individuen wirken, und dass der feinkornige Marmor eine
viel grossere Anzahl dieser AngrifFsflåchen besitzt als der grob-
kornige; erst bei Korngrosse etwa 3—4 mm oder etwas dar-
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