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Darin Er mir ein Schutz in Noth
zu sein war unverdrotzen!
Viel Greuel hab ich drein gebracht,
es stinkt jetzt wie ein garstig Schacht,
darin der Satan wohnet.
3. Mich überzeuget Herz und Sinn,
ich muh es frei bekennen.
Datz ich der grotzte Sunder bin,
darf mich nicht anders nennen.
Doch wenn ich dich, o Gott, schau an,
mit nichten ich verzweifeln karm,
du kannst und willst mir helsen.
4. Grotz ist zwar meine Missethat,
die mich bisher befchen,
Doch ist weit groher deine Gnad,
niemand karm sic ermehen:
So groh, o groher Gott, du bist,
fo grosi ist auch zu aller Frist
bei dir die Gnad und Gute.
5. Die hast du keinem nie verfagt,
weil diese Welt gestanden :
Wer dir vertraut und nicht verzagt,
wird nimmermehr zu Schanden.
Ich bitt, ich fleh, ich schrei, ich rus,
auf deine Gnad ich wart und hoff:
ach, latz mich Gnade sinden!
6. Jetzt denk ich an die fchonen Wort,
aus deinem Mund ergangen,
Die ich mit Freuden hab gehort,
da du fprichst mit Verlangen:
Du hast, o Mensch, mit vielen ost
gehalten zu und unverhofft
mir deine Seel entfuhret:
7. Doch komm. bereu was du gethan,
lah fremde Buhlen fahren,
Ich will dich wieder nehmen an
und deine Seel bewaren.
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