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zum Leben foll nicht kommen:
Den ich lieb hab den zuchtig ich,
todt vnd mach wider lebendig,
durchs Creutz hab jhr grotz frommen.
Ob jhr heulet vnd weinet schon,
die Welt aber sich frewen thun,
zur Frewd solls euch gerathen:
So jhr Bust thut fur Sunde schwer,
Damit jhr mich erzurnet fehr.
Mein Zorn auff euch geladen.
Ruff mich nur an in Angst vnd Noth,
im Gebeth, vnd halt mein Gebot,
vnd mir stetigs vertrawe:
So wil ich helffen dir auss Noth,
Erretten von Teuffel vnd Tod,
drumb du fest auff mich bawe.
Wenn ich Creutz auff dich kommen lah,
Ist nicht dein Schad, merk eben dah,
Vom vbel thuts dich treiben:
Von Fleisches Lust vnd Slinden fchwer,
Zum Glauben recht vnd reiner Lehr,
So kanstu felig bleiben.
Ligeledes er ftlgende Vers indskudt mellem V. 5 og 6:
Der Sand durchs Glah lauffet behend,
ein Bull auffm Wafser fellt eylend,
Erhabn zur felben stunde:
So fellt der Mensch in Todes Zwang,
Sein bleiden ist allhie nicht lang,
Er zerfellet kurz runde.
Endelig mellem V. 10 og il:
Dazu ist das Creutz mercklich gut,
Vnd macht aus eim trawrigen Muth,
Datz jhr ewr Sunde erkennen:
Vnd vmb Vergebung bittet Gott,
Dah jhr kondt selig durch den Tod,
von dieser Welt abfcheiden.
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