- Project Runeberg -  Pedagogisk tidskrift / Fyrtiosjette årgången. 1910 /
472

(1903-1940)
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472

ANNA RÖNSTRÖM.

Bruchrechnung ini allgemeinen vertraut geworden, hat man
keinen Anstand zu nehmen, Dezimalbrüche vor den
Aufgaben der gemeinen Brüche vorzunehmen. Was ganz
besonders die Bruchrechnung schwierig macht, ist, dass man.
hinsichtlich der Rechnungsart eine volle Übereinstimmung
zwischen ganzen Zahlen und Brüchen zu bekommen sucht,,
und dies gilt besonders betreffs der Multiplikation und
Division. Vom Rechnen mit ganzen Zahlen her haben die
Schülerinnen die Vorstellung, dass man durch das
Multiplizieren einer Zahl mit einer anderen eine grössere Zahl
bekommt. Da dies bei der Multiplikation der echten Brüche
nicht der Fall ist, gewöhnen sie sich, nicht über die Sache
zu denken, sondern begnügen sich damit, die Rechnung
nach Regeln auszuführen.

Man vermeidet die Unklarheit, wenn mann dem
Zeichen, das bei ganzen Zahlen die Multiplikation bezeichnet,,
die Benennung »von» statt »mal» gibt. Es ist leicht mit
Rechnen zu zeigen, wie man 3/å von 2/z nimmt; aber es.
ist nicht möglich, eine Vorstellung davon zu bekommen,
was das heisst, mal 3/4 zu nehmen. Ähnlich ist der
Fall mit der Division. Die Rechnungsart bezeichnet für
die Schülerinnen gemäss dem Rechnen mit ganzen Zahlen
eine Teilung; aber es ist ganz uneigentlich zu sagen, dass.
man einen Bruch in so viel Teile teilen müsse, wie ein
anderer Bruch angibt. Warum denn »Division der Brüche»
als eine besondere Rechnungsart aufnehmen? Es ist ganz,
sicher, dass die Schüler, wenn sie die Division der Brüche
in Multiplikation dadurch, den Divisorbruch »umzukehren»,
verwandelt, wie durch Gewalt sich davon abhalten, an die
Sache zudenken, denn sie haben das Gefühl, dass es unmöglich
ist, dies als Division zu verstehen. Es gibt mehrere Arten„
worauf die Rechnung zu begreifen ist: man kann das
Divisionszeichen als Zeichen des Verhältnisses erklären (der
Begriff »Proportion» ist Kindern gar nicht so schwer zu
begreifen, wie mancher meint), und dadurch, dass man die
Brüche auf gleiche Nenner bringt, kann man zeigen, dass
zwischen den Brüchen dasselbe Verhältnis stattfindet wie
zwischen ihren Zählern; eine andere Art ist, durch
einfache Gleichung zu berechnen, welcher der andere Faktor
ist, da man das Produkt und einen Faktor kennt. Man

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