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HARALD DAHLGREN.
und gar beherrscht wurde, jedoch in der Regel mit einem
propädeutischen Kursus: geometrischer Anschauangslehre
anfing. Schon früh scheint man zum Anerkennen davon
gelangt zu sein, dass die geometrische Anschauungslehre in
der Volksschule ihre Bedeutung nicht nur als eine Einführung
in ein höheres Studium habe, sondern eine selbständige
Berechtigung besitze. Und in demselben Masse, wie die
methodische Behandlung verbessert wurde, hat man auch
gefunden, dass sie nicht irgend etwas
Unzusammenhängendes und Halbverstandenes zu werden brauche, sondern
sich zu einem Ganzen von bedeutendem formalen sowohl
als reellen Bildungswert zusammenhalten lasse.
Die obenerwähnte Lehrbücher kommis sion vom Jahre
1887 hat in drei Hinsichten einen nützlichen Einfluss auf
die methodische Anordnung des Lehrgangs ausgeübt. Sie
hat die Misslichkeit davon hervorgehoben, was in älteren
Lehrbrüchern oft geschah, auch den I,ehrgang der
Volksschule durch eine freistehende sogen. Anschauungslehre
einleiten zu lassen, obschon das ganze Lehrfach
durchgehend die Natur der Anschauungslehre haben sollte. Sie
hat sich weiter gegen die Teilung des Lehrgangs in einen
planimetrischen und einen raumgeometrischen Teil
ausgesprochen und darauf bestanden, dass die geometrischen
Körper unmittelbar nach den Flächen, mit welchen sie
zusammengehörig sind, behandelt würden, eine Regel, die
seitdem von den Normalplänen aufgenommen wurde. Man
kann ja dieser Regel auch einen umgekehrten Wortlaut
geben, aber das Hauptsächliche der Bedeutung derselben
nämlich, dass dje Planimetrie und die Stereometrie
zusammengehalten werden sollen, muss man als einen guten
Grundsatz schätzen. Endlich hat die betreffende Kommission
kräftig betont, dass das geometrische Studium durch
Rechenübungen begleitet werden müsse, und hat einen
solchen Lehrgang beansprucht, dass das Messen und
Berechnen der Flächen und Körper schon früh in den
Unterricht eingereiht werde.
Den^ Ausdruck »geometrische Anschauungslehre» fasst
man wenigstens heute nicht als Bezeichnung eines nur
passiven Beobachtens der geömetrichen Grössen, sondern
als. eine ziemlich vielseitige Beschäftigung mit dem Er-
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