Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - VI. Die entstehung des prophetenkultus - 2. Die präexistenz
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Die entsteh ung des prophetenkultus
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verbergen. Sie widerlegen also nicht die meinnngen, die die
gelehrten für wahr halten, auch wo sie an sich falsch sind.»1
Eine sehr wohl bedachte anwendung von dem prinzip der taqijjal
Höher denn diese »propheten der waWs> stehen aber die
qutb’en. Zu ihnen gehören genossen wie cAli, Ihn cAbbäs, Salmän,
nachfolger wie Hasan al-Basrl, Mälih b. Dinar und die grossen
mystiker, wie Fudajl b. lIjcid Bü-l-Nün, Gunajd und Sah], die
den prophetischen zustand (al-häl al-nabawl), das mystische wissen
(al-ilm al-ladunl) und das göttliche mysterium bewahrt haben.
Aber Ihn al-Arabl weiss wie die basilidianer auch die träger der
Offenbarung zu nennen, die unter fremden Völkern gelebt haben.
Ihre namen wurden einst in Qordova offenbart fl hadra barzahijja:
al-Mufarrilc, al-Sarld, Mudäwl-l-hulüm (Heiler der wunden),
al-Manhür, Sarjar al-mä\ lUnsur al-hajcd, al-Hajj, al-Bahr, uai dAAot
ävvjiÜQUTOi ßaqßüqot te. >Der eine qutb (al-qutb al-wähid) aber [der in
allen diesen gestalten erschienen ist] ist der geist Muhammeds.
Er ist der erhalter (mumidd) aller propheten, gesandten und qutb’en
von der entstehung des menschengeschlechts bis auf den tag der
auferstehung. Er hiess Heiler der wunden, weil er es versteht
die wunden zu heilen, die die gelüste, die weit und satan schlagen.
Er richtete (zuerst) seine aufmerksamkeit auf den platz, wo er
geboren wurde in Mekka und [dann] auf Syrien. Jetzt aber
hat er sich nach einem sehr dürren und heissen lande gewandt,
wo keiner von den adamskindern mit dem körper kommt [der
jetzige qutb ist also gewissermassen verborgen]. Aber einer von
den bewohnern Mekka’s [Ibn al-cArab’f\ sah es, das land wurde
ihm gezeigt. Wir haben viel wissen von ihm empfangen. Dieser
muhammedische geist hat mehrere manifestationen (mazähir) in
der weit, aber seine vollkommenste manifestation ist in dem qutb
der zeit, in den *afrcid und in dem siegel des muhammedischen
ivalitums und in dem siegel des allgemeinen ivalitums, nämlich
lIsä».2
Ganz wie jene moderaten sfiten, die von der Vererbung des
prophetentums auf die imame nicht wissen wollen, so* lässt auch
Ibn al-Arabl das propheten tum der gesetzgebung mit dem
geschichtlichen Muhammed abgeschlossen sein. Die qutb’en und
die propheten stellen in der tat zwei parallele zyklus von
in-karnationen der haqlqa muhammadijja dar, die ersten vertreten
das »äussere», die qutb’en das »innere» vvesen des muhammedischen
1 Futuhat I, 194 f.
2 Futuhat I, 196.
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