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- 3. Die Proteine
- I. Einfache Proteine
- A. Eigentliche Eiweissstoffe
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104 Drittes Kapitel.
Lezifch-
albumine.
*
am icie Substanzen kommen nn Fischei vor. Die letztgenannten Lezithalbumine
zeigen oft die Loslichkeitsverhältnisse der Globuline und sind also in verdünnter
Kochsalz ösung leicht löslich. Wie leicht aber diese Löslichkeit verändert werden
kann, geht aus dem Verhalten des Nukleoalbumins des Barscheies hervor. Dieses
Nukleoalbumin, welches reichliche Mengen Lezithin enthält, ist leicht löslich in
ver ünnter NaCl-I^ösung, wird aber bei Zimmertemperatur durch 0,1 % HCl
fast momentan und ohne Abspaltung von Lezithin derart verändert, dass es in
verdünnter Kochsalzlösung unlöslich wird (Hammarsten). Andere lezithin-
haltige Eiweissstoffe hat Liebermann i)
als unlösliche Rückstände bei der
Pepsinverdauung von Magenschleimhaut, Leber, Nieren, Lungen und Milz er-
halten. Er betrachtet sie als Verbindungen von Eiweiss und Lezithin und
nennt sie Lezithalbumine. Weitere Untersuchungen über diese Stoffe sind
wünschenswert.
Wasser emulgiertem Lezithin und einer dialysierten Lösung von Ovalbumin
oder dialysiertem Blutserum kann man, wie Mayer und Terroine^) gezeigt haben Nieder-
schlage erhalten, welche in gewissen Hinsichten den Lezithalbuminen ähneln, während sie
in anderen so wesentlich anders sich verhalten, dass man nicht berechtigt ist, diese Nieder-
schlage als Lezithalbumine zu bezeichnen.
Bezüglich der Menge der durch Hydrolyse abspaltbaren Aminosäuren hat
man bisher nichts für die Phosphoproteine besonders Charakteristisches, welches
proteine.
anderen Gruppen unterscheiden, gefunden. Die Glieder dieser Gruppe
weichen auch nicht unwesentlich von einander ab, indem man z. B. Glykokoll
aus dem Vitellin, nicht aber aus dem Kasein abgespaltet hat.
Der Übersicht halber folgt auf S. 105 eine tabellarische Übersicht der aus
den obigen 3 Hauptgruppen von Eiweissstoffen gewonnenen Mengen von Amino-
säuren, wobei zu beachten ist, dass die Zahlen in Anbetracht der grossen
Schwierigkeiten der quantitativen Bestimmungen nicht als genaue, sondern
wesentlich als Minimalwerte anzusehen sind. Als Vertreter der Globulingruppe
ist auch das Fibrin, welches ein geronnenes Globulin ist, und als Vertreter der
Phosphoproteingruppe auch das (allerdings nicht ganz reine) Ovovitellin ange-
führt worden. Die Zahlen beziehen sich auf 100 Teile Substanz.
Die im Pflanzenreiche vorkommenden Proteine entsprechen zum Teil den
nun beschriebenen 3 Gruppen von tierischen Eiweissstoffen. Unter ihnen sind
namentlich die Globuline reichlich vertreten, und als einen Repräsentanten der-
selben kann man besonders das kristallisierende Ed est in aus Hanfsamen her-
Pflanziicbe vorheben. Inwieweit die phosphorhaltigen pflanzlichen Eiweissstoffe ihren
Stoffe. Phosphorgehalt nur Beimengungen zu verdanken haben oder den tierischen
Phosphoproteinen gleichzustellen sind, ist noch nicht hinreichend klargelegt
worden. Dagegen gibt es unzweifelhaft einige pflanzliche Eiweissstoffe, welche
in keine der obigen Gruppen eingeführt werden können, nämlich das Gliadin
aus den Getreidearten und das Zein aus Maiskörnern, welche Proteine in
0 Hoppe-Seylee, Med. ehern. Unters. 1868; aueh Zeitschr. f. physiol. Chem. 13
S. 479 ;
Hammaesten, Skand. Areh, f. Physiol. 17 ;
Liebermann, Pflügers Arch. 50 u. 54.
Compt. rend. soc. hiol. 62.
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