- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
136

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 3. Die Proteine - I. Einfache Proteine - B. Albumoide oder Albuminoide - 2. Albumosen und Peptone - 3. Die Aminosäuren

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136 Drittes Kaj^tol.
Biuret-
probe.
Glykokoll.
Eigen-
schaften
nnd Ver-
bindungen
Hetero- und Protalbuniose dürfte am besten nach dem Verfahren von Pick mit
Beachtung der von Haslam gegebenen Vorschriften geschehen. Im übrigen
kann Itiei nur auf die schon in dem vorigen zitierten Arbeiten von Kühne und
Mitarbeitern, von E. Zunz und namentlich von der HoFMEiSTERschen und der
SiEGFRiEDschen Schule hingewiesen werden. Bezüglicli der Literatur über den
Nachweis von Albumosen und Pej)tonen in tierischen Flüssigkeiten vergleiche man
die Kapitel 6 und 15.
Will man eine mit Ammoniumsulfat gesättigte Lösung mit der Biuret-
reaktion auf die Gegenwart von sog. echtem Pepton prüfen, so muss man eine
möglichst konzentrierte Natronlauge unter Abkühlung in geringem Überschuss
zusetzen und nach dem Absitzen des Natriumsulfates der Flüssigkeit tropfen-
weise eine 2 prozentige Kupfersulfatlösung zufügen.
Zur quantitativen Bestimmung der Albumosen und Peptone hat man die
Stickstoffbestimmung, die Biuretprobe (kolorimetisch) und die polarimetrische Me-
thode verwendet. Diese Methoden geben indessen keine genauen Resultate.
\ on den Poly peptiden ist schon oben S. 86 —90 das Wichtigste gesagt
worden, und es bleiben also unter der Abbauproduktion nur die Aminosäureni
zu besprechen übrig.
3. Die Aiiiinosäiireii ®).
Glykokoll (Aminoessigsäure) CgHgNOg
CH,(NH,)
COOH , auch Gly zin-
oder Leimzucker genannt, ist in den Muskeln von Evertebraten gefunden worden,
hat aber sein hauptsächlichstes Interesse als hydrolytisches Zersetzungsprodukt
der Proteine — namentlich Fibroin, Spinnenseide, Elastin, Leim und Spongin —
wie auch der Hippursäure und der Glykocholsäure. Es bildet sich ferner bei
der Zersetzung von Harnsäure, Xanthin, Guanin und Adenin.
Das Glykokoll stellt farblose, oft grosse, harte Kristalle von rhomboedri-
scher Form oder 4-seitige Prismen dar. Die Kristalle schmecken süss und
lösen sich leicht in kaltem (4,3 Teilen) Wasser. In Alkohol und Äther sind
sie unlöslich; in warmem Weingeist lösen sie sich schwer. Das Glykokoll ver-
bindet sich mit Säuren und Basen. Unter den letztgenannten Verbindungen
sind zu nennen die Verbindungen mit Kupfer und Silber. Das Glykokoll löst
Kupferoxydhydrat in alkalischer Flüssigkeit, reduziert es aber nicht in der Siede-
hitze. Eine siedend heisse Lösung von Glykokoll löst eben gefälltes Kupfer-
oxydbydrat zu einer blauen Flüssigkeit, aus welcher nach genügender Konzen-
tration beim Erkalten blaue Nadeln von Glykokollkupfer herauskristallisieren.
Diei Verbindung mit Chlorwasserstoffsäure ist in AVasser leicht, in Alkohol
wenig löslich.
Von Phosphorwolframsäure wird es nach Sörensen^) nicht aus ver-
dünnter, sondern nur aus konzentrierter Lösung gefällt. Bei Einwirkung von
q Journ. of Physiol. 32 u. 36.
q Bezüglich der Verteilung der Aminosäuren auf die 3 Ilauptgruppen von organischen
Verbindungen vergl. man die Übersicht S. 84 u. 85.
3) Meddelelser fraa Carlsherg-laboratoriet 6, 1905.

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