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- 8. Die Leber
- Die Galle und die Gallenbildung
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406 Achtes Kapitel,
direkt zu der HuPPERTschen Reaktion verwenden oder man kann auch, was
nocli einfacher und sicherer ist, ein wenig des Niederschlages in dem Reagenze
von Hammarsten lösen. Im Blute weist man nach Hedenius das Bilirubin
in der Weise nach, dass man mit Alkohol die Proteinstoffe ausfällt, das Filtrat
mit Salzsäure oder Schwefelsäure ansäuert und kocht. Die Flüssigkeit nimmt
dabei eine grüne Farbe an. Serum und seröse Flüssigkeiten können nach Zusatz
von Alkohol und ein wenig Säure direkt gekocht werden.
Ausser den- Gallensäuren und den Gallenfarbstoffen sind in der Galle
auch Cholesterin, Lezithin, Jekor in oder andere Phosphatide (Ham- I
*
, . . . . . .
I
marsten) Palmitin, Stearin, Olein, Myristinsäure (Lassar-Cohn) i
Seifen, Ätherschwefelsäuren, gepaarte Glukuron säuren, diasta- !
tisch es und proteolytisches Enzym gefunden worden. Cholin und j
Glyzerin phosphorsäure dürfen wohl, wenn sie vorhanden sind, als Zer-
j
Setzungsprodukte des Lezithins zu betrachten sein. Harnstoff kommt, wenn i
G^iiei^^e
spurenweise, als physiologischer Bestandteil der Menschen-, Rinder- ;
standteile, Hundegalle vor. In der Galle von Haifischen und Rochen kommt der
Harnstoff in so grosser Menge vor, dass er einen der Hauptbestandteile der f
Galle darstellt 3). Als Mineralbestandteile enthält die Galle ausser dem i
Alkali, an welches die Gallensäuren gebunden sind, Chlornatrium und Chlor-
^
kalium, Kalzium- und Magnesiumphosphat und Eisen — in der Menschengalle
|
0,04 bis 0,115 p. m. Eisen (Young)^) — vorzugsweise an Phosphorsäure ge-
J
bunden. Spuren von Kupfer scheinen regelmässig und Spuren von Zink nicht
|
gerade selten vorzukommen. Sulfate fehlen fast oder kommen nur in kleinen i
Mengen vor. !
Die Menge des Eisens in der Galle wechselt sehr. Nach Novi hängt sie i
von der Art der Nahrung ab und bei Hunden soll sie am geringsten bei Brot- i
nahrung und am grössten bei Fleischkost sein. Nach Dastre ist dies dagegen i
nicht der Fall. Trotz konstanter Ernährung schwankt nach ihm der Gehalt an |
Eisen in der Galle und er hängt vor allem von den blutbildenden und blut- ;
zersetzenden Faktoren ab. Nach Beccari^) soll auch während der Inanition .
das Eisen aus der Galle nicht verschwinden und dem Prozentgehalte nach kein
konstantes Absinken zeigen. Die Frage, inwieweit das in den Körper eingeführte
Eise^us- Eisen durch die Galle ausgeschieden wird, ist verschieden beantwortet worden.
Ä£dfe j)ass die Leber die Fähigkeit hat, das Eisen ebenso wie andere Metalle aus
dem Blute aufzunehmen und dann zurück^uhalten, unterliegt keinem Zweifel.
|
Während aber einige Forscher, wie Novi und Kunkel, der Ansicht sind, dass
das eingeführte und vorübergehend in der Leber abgelagerte Eisen durch die
ital.
1) Upsala Läkaref. Förh. 29, auch Malys Jahresb. 24.
>=) Zeitscbr. f. physiol. Chem. 17 ;
Hammarsten ebenda 32. 30 u. 43.
3) Hammarsten, Zeitscbr. f. physiol. Cbcm. 24.
*1 .Tourn of Anat. and Physiol. 5, S. 158.
6) Novi.’vergl. Malys Jahresb. 20; Dastre, Arch. de Physiol. (5) 3; Beccari,
de Biol. 28.
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