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6J2
Mileh-
kügolclien.
Milchfett.
Die Milch-
llüssigkeit.
1
Vierzehntes Kapitel.
von Storch, dass die gereinigten Fettkügelchen eine besondere, von den ge- r
lüsteii Eiweissstoffen der Milch wesentlich verschiedene Proteinsubstanz enthalten, I
wirklich richtig ist, gewinnt die Annahme eines besonderen Stoffes als Hülle ii
oder Stroma der Fettkügelchen sehr an Wahrscheinlichkeit. Die Richtigkeit *
dieser Beobachtung von Storch ist nun in der Tat in der allerletzten Zeit <
durch Abderhalden und Völt/H) bestätigt worden. Bei Säurehydrolyse der i
Pioteinstoffe der Milchkügelchen erhielten sie nämlich Glykokoll, welches sowohl {
in dem Kasein wie in dem Laktalbumin fehlt, und dies zeigt also, dass die ?i
Milchkügelchen jedenfalls nicht diese zwei Eiweissstoffe allein enthalten können.
Sie müssen also anderes Eiweiss enthalten, und es steht noch dahin, ob daneben t
auch Kasein oder Laktalbumin in ihnen verkommen. i
I
Das Milchfett, wie es unter dem Namen Butter erhalten wird, besteht J
hauptsächlich aus Olein und Palmitin. Daneben enthält es auch als Trigly- J
zeride Myristin säure, Stearinsäure, kleine Mengen von Laurinsäure, 1
Arachinsäure und Dioxystearinsäure und ausserdem Buttersäure ’jj
und Kapronsäure, nebst Spuren von Kapryl- und Kaprinsäure. j
Hierbei hat man jedoch nach Riegel nicht das Vorkommen von Triglyzeriden 1
der flüchtigen Fettsäuren, sondern vielmehr gemischte Triglyzeride von flüchtigen J
und nicht flüchtigen Säuren anzunehmen. Das Milchfett enthält auch ein ivenig J
Ph 0 s p h a ti de (Le z i th i n) und C h oles t er i n und einen gelben Farbstoff.
Die Menge der flüchtigen Fettsäuren in der Butter beträgt nach Ducläux ,
gegen 70 p. m., darunter 37 bis 51 p. m. Buttersäure und 30—33 p. m.
Kapronsäure. Das nicht flüchtige Fett besteht meistens zu ^/lo bis Vio aus -
Olein und im übrigen gewöhnlich hauptsächlich aus Palmitin. Die Zusammen- J
Setzung der Butter ist jedoch nicht konstant, sondern unter verschiedenen Ver- i
hältnissen eine recht wechselnde^). Nach Lemus^) sollen die kleinen Milchkügelchen i
mehr Olein und weniger flüchtige Säuren als die grösseren enthalten.
^
Das Milchplasma oder diejenige Flüssigkeit, in w’elcher die Milchkügel- ,
eben suspendiert sind, enthält mehrere verschiedene Eiweisskörper, über deren
Anzahl und Natur die Angaben allerdings etwas divergieren, unter denen aber
nur die drei folgenden, Kasein, Laktoglobulin und Laktalbumin
näher studiert und gut charakterisiert sind. Die Milch flüssigkeit enthält ferner i
mindestens zwei Kohlehydrate, von denen jedoch nur das eine, der Milch- 1.
Zucker, von grösserer Bedeutung ist. Das Milchplasma enthält ferner Extrak- 1^
tivstoffe, Spuren von Harnstoff, Kreatin, Kreatinin, Orotsäure, i
’1
Zeitschr. f. phyaiol. Chern. 59.
Riegel, Malys Jahresb. 34; DüCLAUX, Compfc. Rencl. 104. Abweichemle Angaben
über die Zusaminensetzuug des Milchfettes findet man bei KoefOed, Bull. Acad. Roy. Danoise
1891 und Wanklyn, Malys Jahresb. 21, S. 143; Browne, Chem. Zentralbl. 1899, II, S. 883.
^
Bezüglich der elementärcn Zusaoimensetzung des Milchfettes vergl. man: IV. FleisciimaNN
^
u. II. Warmbold, Zeitschr. f. Biol. 50.
j
Vcrgl. Malys Jahresb. 34. t
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