- Project Runeberg -  Lehrbuch der physiologischen Chemie /
800

(1910) [MARC] Author: Olof Hammarsten - Tema: Chemistry
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 17. Chemie der Atmung - I. Die Gase des Blutes

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

800 Siebzehntes Kapitel.
sachei, sich handeln kann, auf ausführliche Lehrbücher der Physiologie der
Physik und der gasanalytischea Methoden hingewiesen werden
_
Die iin Blute unter physiologischen Verhältnissen vorkommenden Gase
sind Sauerstoff Kohlensäure und Stickstoff nebst Spuren von Argon
unc vielleicht auch Kohlenoxyd. Spuren von Wasserstoff und Sumpfgas kommen
auch bisweilen vor. Der Stickstoff kommt in nur sehr kleiner Menge im
M„gs a..
bei % c m’rd 76o’ m h’^’
n rolgei.den
Stickstoffes. ^ 760 mm Hg- Druck berechnet, vor. Der Stickstoff scheint im
Blute wenigstens zum unverhältnismässig grössten Teil einfach absorbiert zu sein.
^ r scheint, ebenso wie das Argon, keine direkte Rolle in den Lebensvorgängen
zu spielen, und seine Menge scheint in dem Blute verschiedener Gefässbezirke
annähernd dieselbe zu sein.
Anders verhält es sich mit dem Sauerstoffe und der Kohlensäure, deren
Mengen bedeutenden Schwankungen unterliegen, nicht nur in dem aus ver-
schiedenen Gefässbezirken stammenden Blute, sondern auch infolge mehrerer
Verhältnisse, wie einer verschiedenen Zirkulationsgeschwindigkeit und Lungen-
ventilation, einer verschiedenen Temperatur, Alkaleszenz des Blutes, Ruhe und
Arbeit usw. Der am meisten hervortretende Unterschied im Gasgehalte betrifft
das arterielle und das venöse Blut.
Die Menge des Sauerstoffes im arteriellen Blute (von Hunden) be-
trägt im Mittel 22 Vol. Prozent (Pflüger, Bohr und Henriques). Im
Menschenblute fand Setschenow etwa dieselbe Menge, 21,6 Vol. Prozent. In
anderer Weise, nämlich durch Schütteln des venösen Menschenblutes mit atmo-
sphärischer Luft, hat Loewy erst die Menge Sauerstoff, welche das Blut auf-
nehmen kann, bestimmt, und dann daraus den Gehalt des arteriellen Menschen-
^s”aue^® Sauerstoff berechnet. Er berechnete als Mittel 18 Vol. Prozent.
Stoffes. jTQj.
Pflanzenfressern wie Pferd, Hammel, Kaninchen und von
Vögeln (Huhn und Ente) hat man niedrigere Zahlen gefunden, nämlich
14—10,7 p. c. (ZuNTZ und Hagemann, Sczelkow, Walter, Jolyet). Das
venöse Blut hat in verschiedenen Gefässbezirken einen sehr wechselnden Gehalt
an Sauerstoff. Durch Zusammenstellung einer grossen Anzahl Analysen von
verschiedenen Forschern hat Zuntz indessen berechnet, dass das venöse Blut
des rechten Herzens als Mittel 7,15 p. c. Sauerstoff weniger als das arterielle
Blut enthält.
Die Menge der Kohlensäure in dem arteriellen Blute (von Hunden)
ist etwa 40 Vol. Prozent (Ludwig, Setschenow, Pflüger, P. Bert, Bohr und
Henriques u. a.) oder etwas darüber. Bei Pflanzenfressern und den genannten
Vögeln ist der Gehalt des arteriellen Blutes an Kohlensäure höher als beim
fleischfressenden Hunde. In dem arteriellen Blute vom Menschen fand Set-
Menge der scHENOW 40,3 Vol. Prozent, Der Gehalt des venösen Blutes an Kohlensäure
säure, schwankt noch mehr (Ludwig, Pflüger und deren Schüler P, Bert, Mathieu
und Urbain u. a.). Nach den Berechnungen von Zuntz soll das venöse Blut vom
rechten Herzen etwa 8,2 p. c. Kohlensäure mehr als das arterielle enthalten.

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Mon Dec 11 15:13:06 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/physchemde/0812.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free