Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Physische Geographie. Einl. von [G. Sundbärg] Gunnar Andersson - 4. Geologie. Von E. Erdmann
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nämlich zwischen Nyhamn und Jonstorp südlich vom Kullen, in den
Gegenden zwischen Landskrona und dem Söderåsen sowie bei Hoby
nördlich von Lund.
Die Keuperschichten breiten sich auch unter der nächst jüngeren Formation,
dem Rät-Lias, aus und sind selbst unmittelbar auf Silur abgelagert, wie bei
mehreren von Bergwerksgesellschaften und Privatleuten ausgeführten
Tiefbohrungen beobachtet worden ist. Fossilien sind bisher in ihnen nicht angetroffen
worden. Die Mächtigkeit der schonischen Keuperbildung kann auf etwa 200 m
geschätzt werden. Bei den Kohlengruben zu Höganäs und Bjuv, wo die
Keuperschichten durch Rät-Liasschichten bedeckt und demnach durch diese gegen
Denudation geschützt sind, hat man bezw. 180 und 150 m tief darin gebohrt,
ohne ihre Unterlage zu erreichen. Im schonischen Keuper fehlen Kohlenflöze.
Im Anschluss an die eben beschriebenen Keuperschichten in Schonen sei die
gegen 300 m mächtige Schichtenreihe von gelben und rotfleckigen Sandsteinen,
roten Schiefern sowie grüngrauen Tonschiefern usw. erwähnt, die auf der Insel
Visingsö im Vättern, auf den niedrigeren Uferstreifen am südlichen und
mittleren Teil des Sees sowie auf dem Boden desselben vorkommt, und die unter
dem Namen Visingsöformation oder Visingsöserie bekannt ist. Bisher sind keine
deutlichen Fossilien in dieser Schichtenreihe gefunden worden, und da auch
keine stratigraphischen Verhältnisse vorliegen, durch die ihr Alter näher hätte
bestimmt werden können, so ist dieses noch sehr unsicher. Auf Grund
mehrerer petrographischen Ähnlichkeiten mit den schonischen Keuperbildungen haben
mehrere Geologen gemeint, dass die Formation vorläufig mit diesen
zusammengestellt werden kann, also dem Triassystem angehören würde. Die Gesteine
der Schichtenreihe zeigen wesentliche Verschiedenheiten gegenüber den im Osten
und Westen vorkommenden kambrischen Schichten und ähneln auch nicht den
algonkischen Bildungen.
Das Gebiet, das die Visingsöformation nun einnimmt, nämlich das ganze
Vätterbecken, ist zwischen zwei längsgehenden Verwerfungsspalten in der
Erdrinde auf ein tieferes Niveau als die umgebenden Gegenden gesenkt und
dadurch gegen die zerstörenden Kräfte geschützt worden, die dagegen unbehindert
auf die höher belegene Umgebung haben einwirken können. Das Vätterbecken
wird von steilen Absätzen begrenzt, z. B. der Westseite des Omberg und der
Ostseite des Hökensås, ersterer an der Ost-, letzterer an der Westseite des Sees.
Die Formation hat ehemals eine nicht unbeträchtlich grössere Ausdehnung gehabt
als jetzt.
Rät-Lias. Die zur oberen Grenzschicht des Keupers (Rät) und zur
unteren Abteilung des Jurasystems (Lias) gehörenden Bildungen, die
wegen ihrer Zusammengehörigkeit den Namen Rät-Lias erhalten haben,
umfassen sowohl die steinkohlenführende Formation Schonens als auch
den sog. Hörsandstein, eine Ablagerung von mehr oder minder grobem
Sandstein, die in zerstreuten Flecken innerhalb des Kirchspiels Hör und
der angrenzenden Bezirke nördlich vom Ringsjön auftritt.
Die steinkohlenführende Formation Schonens kommt innerhalb dreier Gebiete
von zusammen 800 qkm Bodenfläche vor, von denen das nördlichste, zugleich
das grösste, die Gegenden zwischen Höganäs, Skelderviken, Hallandsås,
Söderåsen und Landskrona bis an den Öresund heran umfasst und sich teilweise noch
unter letzteren hinab erstreckt; das mittlere umfasst die Gegend zwischen der
Eisenbahnstation Eslöv und der Stabbarper Grube nördlich davon; das südlichste
erstreckt sich als ein schmaler Gürtel längs der Grenze des Silursystems von
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