- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Erster Teil : Land und Volk /
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(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Physische Geographie. Einl. von [G. Sundbärg] Gunnar Andersson - 4. Geologie. Von E. Erdmann

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Vombsjön bis in die Gegend von Ystad. Die Formation besteht aus mit
einander abwechselnden Schichten von hellen, mehrenteils feinkörnigen
Sandsteinen, grauem bis schwarzem Ton, darunter feuerfestem Ton, grauem,
graugelbem oder schwarzem Schiefer und Schieferton nebst Steinkohle sowie
hier und da vorkommenden Lagern und Drüsen von Toneisenstein. Die
steinkohlenführenden Ablagerungen liegen meistens fast horizontal oder nur
schwach geneigt, ausser im südlichsten Gebiet, wo die Schichten eine steile,
teilweise fast senkrechte Stellung haben. Ihre Gesamtmächtigkeit ist in
verschiedenen Gegenden sehr verschieden, was zum Teil darauf beruht, dass sie an
manchen Stellen einer tiefer gehenden Denudation ausgesetzt gewesen sind als an
anderen. In den Gegenden zwischen Hälsingborg und Höganäs ist eine
Mächtigkeit von mehr als 200 m beobachtet worden, bei Skromberga, südöstlich von
Hälsingborg, am Aussenrande des grössten gegenwärtigen Ausbreitungsgebietes,
ist sie nur 20—30 m.

Nur die in dem unteren, älteren Teil der Formation befindlichen zwei
niedrigsten Kohlenflöze, 10 bis 30 m vom Boden der Formation aus, sind
abbauwürdig und werden, eines oder beide, in den gegenwärtigen Gruben bei
Höganäs, Billesholm, Bjuv, Skromberga, Hyllinge und Ormastorp, sämtlich im
nördlichsten der genannten drei Steinkohlengebiete belegen, ausgebeutet. Im
Jahre 1910 wurden aus ihnen insgesamt 302 786 Tonnen Steinkohle, 140 607
Tonnen feuerfester Ton und 67 252 Tonnen Klinkerton gefördert. Die
Stabbarper Grube im mittleren Gebiet hat den Betrieb eingestellt, und in dem
südlichsten Gebiet dürfte ein Grubenbetrieb nicht zustande kommen können. Die
Mächtigkeit der Flöze ist im allgemeinen 0·3—l·0 m, und gewöhnlich sind
sie von feuerfesten Tonen oder Schiefern begleitet, die gleichzeitig mit der
Steinkohle gebrochen werden und das Rohmaterial für eine ziemlich
umfangreiche Herstellung von feuerfesten Ziegeln, Röhren, Fliesen usw. abgeben.

Bei Höganäs liegt das unterste Flöz in 30—100 m Tiefe, bei Ormastorp in
90, bei Billesholm in 35—60 und bei Skromberga in nur 15—25 m Tiefe
unter der Erdoberfläche. Diese Verschiedenheit der Tiefe ist bedingt teils durch
die Neigungsverhältnisse der Schichten, teils durch den grösseren oder
geringeren Eingriff der Denudation, teils auch durch die Senkungen innerhalb des
Gesteinsgrundes, die durch Verwerfungen bewirkt worden sind. Solche sind
sehr gewöhnlich und veranlassen nicht selten Misslichkeiten beim
Kohlenbrechen. Doch betragen die in den Gruben beobachteten vertikalen Dislokationen,
die durch Verwerfungen zustande gekommen sind, in der Regel nur einige wenige
Meter, obwohl solche von 10 m und mehr auch vorkommen. Ausserhalb der
eigentlichen Grubenbezirke kommen jedoch mehrorts Verwerfungen vor, die weit
grössere Beträge erreichen, worauf wir im Folgenden noch zurückkommen werden.

In den ältesten Schichten der kohlenführenden Formation, die sich an einem
sumpfigen Ufer während der rätischen Zeit gebildet haben, finden sich
wohlerhaltene Reste von Landpflanzen der tropischen und subtropischen Vegetation
von Gefässkryptogamen, Cycadophyten, Gingkogewächsen und Nadelbäumen
(Laubbäume fehlten), die damals üppig gediehen und Material zu den
Kohlenflözen lieferten, wohingegen in der oberen, während der Liaszeit gebildeten
Schichtenserie, die im wesentlichen eine reine Meeresbildung ist und keine
nennenswerten Kohlenflöze enthält, auch verschiedene marine Tierformen,
hauptsächlich Mollusken, vorkommen.

Der Hörsandstein und der Sandstein der steinkohlenführenden Formation
werden an mehreren Stellen gebrochen, um teils als Baumaterial, teils zu
Mühl- und Schleifsteinen Verwendung zu finden.


Das Kreidesystem. Ablagerungen, die den beiden jüngsten Stufen
dieses Systems, dem Danien und Senon, angehören, sind über einen

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