Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Physische Geographie. Einl. von [G. Sundbärg] Gunnar Andersson - 4. Geologie. Von E. Erdmann
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Paleozän, angehörig erwiesen hat. Die Bildung stellt vermutlich nur
einen von dem baltischen Eisstrom ungestört gebliebenen geringen Rest
von bedeutend mächtigeren tertiären Lagern dar. Lose Blöcke von
Kalkstein und Sandstein, reich an Fossilien tertiären Alters, kommen ziemlich
allgemein an der Südküste Schonens, besonders in der Gegend von Ystad,
vor.
Während der Tertiärzeit war der Gesteinsgrund Schonens sehr bedeutenden
Störungen ausgesetzt. Damals entstanden nämlich, längs nordwest-südöstlichen
Verwerfungsspalten, die gewaltigen Senkungen in der Erdrinde, durch die
gewisse Kreidegebiete teilweise 1 000 m und mehr unter die angrenzenden
Gebiete zu liegen kamen, und im Zusammenhang damit trafen die
Vulkanausbrüche ein, von deren Lavabetten und Aschedecken die in den Gegenden
nördlich vom Ringsjön im mittleren Schonen zerstreuten Vorkommnisse von Basalt
und Basalttuff Reste darstellen. Verschiedene dieser Vorkommnisse haben die
Form von runden Kuppen oder langgestreckten Anhöhen, die sich bis zu 40—50 m
über den umgebenden Boden erheben können. Ungefähr der gleichen
Zeit gehörten wahrscheinlich die Eruptionen an, die bei dem jetzigen See Mien
im südlichsten Småland und innerhalb des Seengebiets des nördlichen und des
südlichen Dellen in Hälsingland stattgefunden haben, woselbst die vulkanischen
Gesteine Rhyolith an der ersteren und Andesit an der letzteren Stelle fest
anstehend vorkommen. — Für jünger als die Kreidezeit werden auch der
Nephelinsyenit und der interessante Melilithbasalt auf der Insel Alnön bei Sundsvall
gehalten.
Der gegenwärtige geologische Aufbau Schonens, die Verteilung und die
Kontaktverhältnisse der verschiedenen Schichtensysteme sind zu grossem Teil durch
Verwerfungen verursacht. Die Richtung der bedeutendsten, vielleicht der
meisten Verwerfungslinien, ist ungefähr NW—SO, und eben diese sind es, die
einen unverkennbaren Einfluss auf den Bau des Gesteinsgrundes ausgeübt haben.
Durch sie haben die Schichtensysteme des südwestlichen Schonen die
gürtelartige oder zonale Verteilung erhalten, die sie nun besitzen; der Gesteinsgrund
ist durch sie gleichsam in langgestreckte Zonen geteilt worden, von denen
einige auf eine grössere oder geringere Tiefe im Verhältnis zu anderen
angrenzenden Zonen gesenkt worden sind. Aber auch anderere Verwerfungslinien
finden sich repräsentiert, und man möchte fast den Gesteinsgrund Schonens
einer Mosaik vergleichen, wo die verschiedenen »Teilchen» in der Hauptsache
nach vertikaler Richtung mehr oder weniger gestört worden sind, einige eine
Senkung, andere keine solche erfahren haben.
Die Gebiete hier, die nun von den Ablagerungen des Kreidesystems, des
Rät-Liassystems und teilweise auch des Keupers und des Silursystems eingenommen
werden, sind durch Verwerfungen gesenkte Gebiete, innerhalb deren die
betreffenden Ablagerungen mehr gegen Zerstörung geschützt gewesen sind als
innerhalb anderer höher belegener. Zwischen den gesenkten Partien ragen gewisse
Grundgebirgspartien als sog. Horste empor. Die jetzigen Berge Kullen,
Hallandsås, Söderåsen, Nävlingeåsen, Linderödsåsen und Romeleåsen sind derartige
durch Verwerfungen begrenzte Rücken, die noch nicht der Zerstörung oder
Planierung anheimgefallen sind. Die Verwerfungslinie, die in südöstlicher
Richtung sich vom Kullen aus an Hälsingborg und Lund vorbei sowie weiter längs
der Westseite des Romeleåsen bis zur Gegend von Ystad erstreckt, hat eine
Länge von etwa 120 km. Südwestlich von dieser Linie hat sich der
Gesteinsgrund in der Gegend von Höganäs um ca. 180 m, am Romeleåsen bedeutend
mehr gesenkt. Es ist bemerkenswert, dass selbst so bedeutende Verwerfungen
wie die genannte bei Höganäs sich im allgemeinen nicht durch
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