Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Erster Teil : Land und Volk / 82 (1913) Author: Joseph Guinchard Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Physische Geographie. Einl. von [G. Sundbärg] Gunnar Andersson - 5. Pflanzengeographie. Von H. Hesselman

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Vegetationsbild aus der Birkenwaldregion (Lappland). Phot. Henrik Hesselman.

Neben Kiefer und Fichte spielt die Weissbirke (Betula odorata) eine grössere
Rolle in der Zusammensetzung der Wälder, während die Maserbirke (Betula
verrucosa) hauptsächlich in den südlichen Teilen der Region und in den
Küstengegenden vorkommt. Ausserdem finden sich Espe, Salweide, Traubenkirsche,
Eberesche und Grauerle, ferner in den Küstengegenden und in den südlichen
Teilen der Region Roterle. An sehr vereinzelten und für eine mehr Wärme
erfordernde Vegetation besonders günstigen Stellen trifft man Ulme, Linde,
Ahorn, Esche und Hasel an, hauptsächlich als Überbleibsel einer ehemals
grösseren Verbreitung.

Die Vegetation der Nadelwälder ist artenarm und einförmig; der
Flechten- und Moosteppich am Boden und die Beerensträucher bestimmen den
Gesamteindruck, Gräser und Kräuter sind von mehr untergeordneter Bedeutung. Wo
jedoch der Boden von fliessendem, stets frischem Wasser feucht erhalten wird,
oder wo er reich an Kalk ist, da kann ein recht üppiger Kraut- und Graswuchs
eine angenehme Unterbrechung in der einförmigen Nadelwaldflora bilden. Trotz
der geringen Anzahl Arten, die die norrländische Nadelwaldflora kennzeichnen, kann
man doch infolge der wechselnden Zusammensetzung des Waldbestandes und der
Verschiedenheit der lebenden Bodendecke Waldtypen von recht ungleichem
Charakter unterscheiden. In der Kiefernheide ist der Holzbestand spärlich, eine Flut von
Licht strömt auf den Erdboden hernieder, der von Flechten grauweiss leuchtet;
diese bilden eine Decke, die von niedrigen Zwergsträuchern, wie Heidekraut,
Preisselbeere und Krähenbeere, unterbrochen wird. Die Kiefernheiden beherrschen die
trockenen Sandplateaus um die Flüsse herum wie auch die trockenen, ebenen
Moränengebiete. Sie dehnen sich im Innern des oberen Norrlands, in Härjedalen und
im nördlichen Dalarne weit aus. Einen üppigeren Eindruck macht der

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