- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Erster Teil : Land und Volk /
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(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - II. Das schwedische Volk - 3. Volkscharakter und soziale Verhältnisse. Von [G. Sundbärg] J. Asproth - Wohnungen. Von [F. Sundbärg] Carl G. Bergsten

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II. DAS SCHWEDISCHE VOLK.

In den Villenstädten wird so gut wie ausschliesslich die sog. toffene» Bauart,
d. h. mit freistehenden Gebäuden, angewandt. Die Gebäude bestehen im
allgemeinen aus zwei Stockwerken über einem Kellergeschoss, wobei das Stockwerk
zu ebener p]rde die Wohn- und Wirtschaftsräume und das obere Stockwerk die
Schlafräume enthält. Für diese letzteren wird auch oft das Dachgeschoss
herangezogen. Die beiden Stockwerke kommunizieren mit einander durch eine
»Diele» mit eingebauter Treppe, zum Unterschied von dem obenerwähnten
älteren Wohnhaustypus auf dem Lande, dem Heineren herrschaftlichen Gutshaus, mit
dem diese Villen im übrigen grosse Berührungen aufweisen.

Diese Gebäude werden im allgemeinen aus Holz auf granitenem Sockel
errichtet und erhalten mehrenteils ein Ziegeldach. Nach diesem Typ erbaute
Häuser enthalten 4—5 bis hinauf zu 12—15 Zimmer mit Küche, ja,
ausnahmsweise noch mehr Zimmer, in welchem Falle sie aus Ziegel erbaut und oft mit
gediegenem Komfort eingerichtet werden.

Die Entstehung der Villenstädte wurde für die grösseren Städte ein
kräftiger Ansporn, neue Formen für die Bebauung der Städte
einzuführen, um dem Aderlass, den die Villenstädte auf die Mutterstadt ausübten,
entgegenzutreten. Der Stadtplan wurde revidiert, und in diesem wurden
besondere Bezirke ausgesondert, die sich für die verschiedenen
Anforderungen an Wohnhäuser eignen, wie sie sich in einer modernen Stadt
geltend machen. Statt der hohen Häuser an breiten Strassen reserviert man
jetzt gewisse Bezirke ausschliesslich für Wohnhäuser, wobei für diese
Bezirke schmälere Strassen mit niedrigen Häusern für nur je eine Familie
vorgesehen werden. Von derartigen Gebäuden unterscheidet man zwei

Visby, Gottland.
Nach einem Gemälde von A. Th. Gellerstedt.

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