Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - II. Das schwedische Volk - 4. Die schwedischen Lappen. Von F. Svenonius
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DIE SCHWEDISCHEN LAPPEN.
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Nach dem Schneesturm.
Nach Gemälde von Johan Tirén.
somit diese Sprachen Schwestersprachen sind, sind Lappen und Finnen in
anthropologischer Beziehung durchaus nicht näher verwandt. Der Zeitpunkt der
Einwanderung der Lappen in die schwedische Provinz Lappland ist nicht mit
Bestimmtheit anzugeben, wird aber auf Grund von Lehnwörtern in ihrer Sprache
in die Jahrhunderte unmittelbar vor und nach Christus verlegt. Ihre spätere
Ausbreitung südwärts von dem heutigen Lappland vollzog sich ziemlich langsam.
Erst im 16. Jahrhundert finden wir sie in den Hochgebirgsgegenden des mittleren
Jämtlands und im 17. und 18. Jahrhundert in Härjedalen. Wenn auch einzelne
Familien sehr früh mit ihren Renntierherden weit ausgedehnte Streifzüge durch
Hälsingland und Dalarne unternahmen, so dauerte es doch bis 1881, bis ein
Lappe gesetzliches Weiderecht in einem kleinen Teile von Dalarne erhielt. —
Die Ethnographie der Lappen ist ganz und gar durch ihr Nomadenleben
bedingt. Wohnung, Kleidung, Hausgerät, alles ist der Renntierzucht angepasst.
Es liegt offenbar eine sehr lange Zeit hinter all dieser bewundernswert
praktischen Entwicklung. Abgesehen von denen, die späterhin sesshaft geworden
(oder heruntergekommen) sind, sind die schwedischen Lappen entweder
Berglappen, die regelmässige Züge durch die Wald- und Hochgebirgsgebiete, manchmal
bis an die norwegische Küste, machen, oder Waldlappen, die sich mit ihren
kleinen Herden in engbegrenzten Gegenden der Provinz Lappland oder
angrenzenden Teilen von Västerbotten halten. Bei den Zügen ins Hochgebirge bleiben
die ältesten Lappen oft an den fischreichen Seen zurück und zählen mit einer
kleinen Zahl armer Lappen, die ihre Renntiere verloren haben und sich
hauptsächlich von der Fischerei ernähren, als Fischerlappen. Von den 5 580 Lappen,
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